KSC vs VfB : Bleiben Restkarten aus Angst übrig?
Karlsruhe (mia). Das Derby des KSC gegen den VfB wirft seine Schatten voraus. Allerdings für viele beim und rund um den Karlsruher SC sehr dunkle.
Die Angst vor Randale, wenn beide Fangruppen aufeinander treffen scheint umzugehen. Denn obwohl das Spiel lang ersehnt ist, sind auch aktuell noch Tickets zu haben. Ausverkauft ist das KSC-Spiel nicht, obwohl man aufgrund der Schlangen, die anstanden erwartet hatte, dass man schnell ausverkauft sei.
Am Rande des Trainingsplatzes hört man dagegen, man wolle den „Wildpark meiden“, das Spiel „lieber im Fernsehen“ ansehen und „auf keinen Fall mit Kindern“ kommen.
Zu dieser Angst trägt mit Sicherheit auch das Vorgeplänkel beider Fanszenen bei. Plakate, auf denen zur Schwaben-Jagd aufgerufen wurde, hingen am Montag in und um Karlsruhe aus.
Von Geplänkel will KSC-Präsident Ingo Wellenreuther aber nichts wissen. Der KSC hat Strafanzeige gegen unbekannt gestellt wegen des Aufrufes zu Gewalt auf den Plakaten. Nachdem nun die Plakate aus der Stadt entfernt wurden, kleben jetzt kleine Aufkleber mit ähnlichem Inhalt auf Schildern oder Laternenmasten.
Auch die Polizei ist alarmiert und wird mit rund 1000 Polizisten bei der Partie am 30. Oktober im Einsatz sein. Normalerweise sichern rund 200-300 Polizisten ein Spiel. Es soll friedlich bleiben abseits des Spiels.
Auf dem Rasen dagegen will der KSC alles reinwerfen, um zu gewinnen. „Unbedingt“, so KSC-Sportdirektor Jens Todt. „Aber wir haben keinen Grund eine große Klappe zu haben (0:5 verlor der VfB die letzte Ligapartie und 0:3 der KSC gegen Nürnberg). Es ist eines der wichtigsten Spiele für die KSC-Fans und von daher wollen wir eine Topleistung bringen. Ein friedliches Spiel ist aber fast noch wichtiger.“