KSC zeigt weniger Killerinstinkt und verliert – Oral raus-Rufe
Karlsruhe (mia). Gegen den SV Sandhausen wollte der Karlsruher SC den ersten Derbysieg in dieser Saison holen. Der KSC war in Durchgang eins das bessere Team, nach vorne aber hatte man seine Schwierigkeiten. In der zweiten Halbzeit baute der KSC seine Gäste auf und verlor nach Führung mit 1:3.
Die erste Viertel Stunde taten sich beide schwer, im letzten Drittel fand man keinen Anspielpartner. Der KSC hatte nach vorne seine Schwierigkeiten.Die erste Möglichkeit des KSC kam nach 19 Minuten. Ylli Sallahi trat zum Freistoß an und zwang Rick Wulle zum Eingreifen. Auch nach der nächsten Ecke hatte der KSC die bessere Chance. Die Karlsruher bekamen im Getümmel den Ball aber nicht über die Linie.
Glück für Sandhausen, dass Tim Kister (29.) den Schuss von Manuel Torres blocken konnte. Moritz Stoppelkamp (30.) und Manuel Torres (31.) verpassten das Gäste-Tor. Die Karlsruher spielten sich immer wieder vors Tor Sandhausens, der letzte Pass aber fehlte.
Sandhausen tat sich schwer mit der Karlsruher Abwehr. Erst nach Ecke wurden sie gefährlich. Ex-KSCler Daniel Gordon (40.) schoss vorbei. Insgesamt war der KSC das bessere Team, agierte mehr nach vorne. Der letzte Pass aber fehlte den Karlsruhern. So ging das 0:0 zur Pause für Sandhausen mehr als in Ordnung, während die Karlsruher ihre vergebenen Chancen beklagen mussten.
KSC führt und verliert trotzdem
Unverändert kam der KSC aus der Pause und zeigte dann den zuvor mangelnden Torinstinkt. Hiroki Yamada (47.) brachte den langen Ball direkt vor die Füße von Diamantakos, der den herauseilenden Keeper überlupfte. Gefeiert wurde das Tor natürlich im Mannequin-Stil. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt zwei Bälle im Spiel.
Kurz darauf hätte aber fast der Ausgleich fallen können. Bjarne Thoelke (53.) kratzte nach Freistoß von Thomas Pledl den Schuss von Lucas Höler aus kurzer Distanz von der Linie. Die 11030 Zuschauer sahen anlaufende Sandhäuser, die in der 58. Minute belohnt wurden. Nach Ecke zupfte Diamantakos Gordon an der Hose, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied auf Strafstoß, den Andrew Wooten zum 1:1 verwandelte. Eine unglückliche Entscheidung.
Im Anschluss war es ein offenes Spiel. Dann kam das 2:1 für Sandhausen. Andrew Wooten leitete den schnellen Angriff ein, legte auf Sukuta Pasu, der sich gleich gegen drei KSCler durchsetzte. Der legte auf Philipp Klingmann, welcher zu Wooten (74.)passte, der zum 2:1 einschob. In der Schlussminute hatte der KSC seine beste Chance auf den Ausgleich. Ein Freistoß aus rund 14 Metern, der Ball aber ging in die Mauer. Im Gegenzug landete der Ball im KSC Tor, Woote legte zum 3:1 für Sandhausen ein. Die Fans skandierten Oral raus.
KSC: Orlishausen – Bader (83. Rolim), Kinsombi, Thoelke, Sallahi – Valentini – Torres (73. Mavrias), Yamada, Stoppelkamp – Hoffer (68. Kamberi), Diamantakos.