KSC vs FCK: „Rivalität ohne Gewalt“
Kaiserslautern (pol) – „“Rivalität ohne Gewalt“ – das soll das Motto beim Südwestderby des 1. FC Kaiserslautern gegen den Karlsruher SC sein (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr). „Wir wollen begeisterte, aber keine gewaltbereiten Stadionbesucher und orientieren unser Einschreiten am Verhalten der Fans“, macht Einsatzleiter Wolfgang Schäfer die Einsatzkonzeption deutlich. „Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit einem konsequenten Einschreiten der Beamtinnen und Beamten rechnen – die Polizei wird keine Straftaten dulden“, erklärt der Polizeidirektor weiter. Für die Sicherheit im Stadion und sichere An- und Abreisewege werden mehrere hundert Einsatzkräfte sorgen.
Straftaten wie beispielsweise Körperverletzungen und Sachbeschädigungen sowie Rassismus und Vermummungen wird die Polizei nicht dulden – sie dürfen rund um ein Fußballspiel keinen Platz haben. Die Polizei warnt zudem davor, sich mit gewaltbereiten Fans solidarisch zu zeigen. Etwaige Verstöße werden konsequent mit Strafanzeigen geahndet. Dabei sieht die Einsatzkonzeption vor, möglichst viele Straftäter festzunehmen und der Strafverfolgung zuzuführen.
Wie schon mehrfach praktiziert, wird am Sonntag rund um das Fritz-Walter-Stadion und den Hauptbahnhof eine „glasfreie Zone“ eingerichtet. In diesem Zusammenhang der Appell an alle Fußballfans: Befolgen Sie die Anordnungen der Polizei und des Ordnungsamtes und haben Sie Verständnis für die getroffenen Maßnahmen! Sie dienen der Sicherheit aller Besucher!
Bei der Anreise zum Spiel müssen Zuschauer, die mit ihrem Auto in die Lauterer Innenstadt fahren, mit Behinderungen rechnen. Die Polizei rät deshalb den Anhängern beider Vereine, sich bei ihrer Zeitplanung darauf einzustellen und sich an die Verkehrsleitung zu halten. „Wer mit seinem Fahrzeug in die Innenstadt oder ans Stadion fährt, muss mit zeitlichen Verzögerungen rechnen, denn mehrere zehntausend Fußballfans werden für volle Straßen sorgen“, erläutert Schäfer. Dabei wird es insbesondere im Bereich des Elf-Freunde-Kreisels zu temporären Sperrungen kommen. Fußballanhänger, die mit ihrem Wagen am Stadion parken, müssen damit rechnen, dass es zu Verzögerungen kommen wird. Ein Grund mehr, auf die P+R-Busse zurückzugreifen. Die Polizei appelliert schon jetzt an das Verständnis der Betroffenen.
Das Polizeipräsidium Westpfalz appelliert zudem an alle Stadionbesucher, auf das Mitbringen das Mitbringen und Zünden von Feuerwerkskörpern, Leuchtkugeln, Rauchpulver, Rauchbomben oder anderer Pyrotechnik zu verzichten. Bei Verstößen drohen den Verantwortlichen Strafanzeigen. Pyrotechnische Gegenstände sind gefährlich und gehören nicht in Fußballstadien. Um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten, müssen deshalb intensive Durchsuchungsmaßnahmen bei der Einlasskontrolle eingeplant werden.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass auch von deren Seite strafbare Handlungen konsequent zur Anzeige gebracht werden – unter anderem in den Zügen oder den Bahnhöfen. Personen, die sich nicht an die Regeln halten, müssen beispielsweise mit zukünftigen Beförderungsausschlüssen durch die Deutsche Bahn oder auch bundesweiten Stadionverboten rechnen.
Abschließend noch ein dringender Hinweis an die Fußballanhänger aus Karlsruhe, die Eintrittskarten für den Gästebereich haben: Mit diesen Tickets wird der Einlass nur am Werner-Liebrich-Tor im Ostbereich möglich sein – an anderen Einlassstellen besteht keine Möglichkeit, ins Stadion zu kommen“, so der Brief der Polizei.