KSC-Coach: Es fehlte „eine Sekunde“ die Wachsamkeit
Karlsruhe/München (mia). Ein Spiel dauert 90 Minuten plus Nachspielzeit – das kostet fünf Euro ins Phrasenschwein, den Karlsruher SC aber kostet es einen schon sicher geglaubten Punkt aus dem Auswärtsspiel des KSC bei 1860 München.
Das ärgerte auch KSC-Trainer Mirko Slomka bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass seine Mannschaft „eine Sekunde“ die Wachsamkeit verloren hatte.
Das werde in der zweiten Liga bestraft. „Spiele sind eng und brisant. Es gibt viele lange Bälle, zweite Bälle, die man gewinnen muss, da muss man konsequent und konzentriert bleiben“, analysierte der KSC-Coach.
„Sie können sich vorstellen, dass es immer bitter ist in der 94. das Spiel komplett aus der Hand zu geben“, so Slomka, der eine „schwierige Anfangsphase“ gesehen hatte, und lobte sein Team, das es danach „taktisch gut gemacht hatte“. Im Zentrum des Spielfeldes habe man sich „gewisse Vorteile“ erarbeitet und die eigenen Spieler gut in die Freiräume gelotst. „Wir hatten gute Kontakte.“
Beide Teams hätten keine „hochkarätigen Chancen“ gehabt und der KSC glücklich in Führung gegangen. „Leider konnten wir die nicht aufrecht erhalten.“ Nach einem Standard fiel das Gegentor. Den hätte der KSC „grundsätzlich besser verteidigen“ können. „Auch beim Einwurf in der 94. Wir lassen eine Flanke zu, wie wir auch vorher schon zu viele zugelassen haben“, ärgert sich der KSC-Cheftrainer. Die Kopfballstärke der Münchner und speziell des Torschützen sei bekannt gewesen, weiß Slomka dass viel Arbeit vor ihm liegt.
Enrico Valentini erklärte bei Sky, dass man nach einer „super ersten Halbzeit“, die Räume schlecht genutzt habe und die „letzte Situation“ schlecht verteidigt habe.
Bis kommenden Sonntag, 19. Februar muss dies besser werden. Dann steht das Heimspiel des KSC gegen Union Berlin an.