KSC erwartet am Millerntor ein Duell mit Brisanz
Karlsruhe (mia). Besser hätte die Vorbereitung des Karlsruher SC auf die Montagabendpartie des KSC im Hexenkessel am Millerntor nicht starten können. Einem starken Lärmpegel von rund 30.000 St. Pauli-Fans werden die KSC-Profis kommenden Montag ausgesetzt sein.
Ähnlich stark war der ohrenbetäubende Krach, den sie am Trainingsplatz am KIT vorfanden. Baumfällarbeiten und ein Groß-Häcksler direkt nebenan sorgten dafür, dass man auf dem Platz kaum ein Wort verstand. Da halfen auch die genervten Blicke des KSC-Tross‘ in Richtung Arbeiter nichts.
Für KSC-Profi Dennis Kempe ist die Stimmung am Millerntor nichts Neues. Schon öfter ist der Verteidiger dort angetreten. „Es wird schon eine besondere Stimmung, wie auch in den letzten Jahren. Die Tabellensituation bringt natürlich noch einmal etwas mehr Brisanz mit sich.“
Der KSC sei aber gut beraten, nicht in „Hektik zu verfallen und einfach unser Spiel durch zuziehen“, weiß Kempe. „Wenn wir ein bisschen effektiver werden in beiden Richtungen, defensiv und offensiv denke ich, dass wir dort sehr gute Chancen haben.“
Zeit wird weniger
Effektivität war auch das Problem gegen Union Berlin. „Ich glaube wir machen es eigentlich echt richtig gut, aber wir belohnen uns nicht dafür. Das ist natürlich immer schwierig, wenn du soviel investierst über 90, 95 Minuten und hast keinen Ertrag. Das kann dann schon manchmal frustrierend sein, aber ich glaube man sollte die positiven Dinge mitnehmen.“
Man habe das Spiel sehr gut analysiert und werde die Fehler in dieser Woche intensiv angehen. Aufgrund der immer weniger werdenden Spiele habe der KSC keine Zeit mehr. Wir müssen gucken, dass wir jetzt gerade in den direkten Duellen etwas mitnehmen.“