KSC verliert im Abstiegsgipfel in Aue
Karlsruhe/Aue (mia). Der Karlsruher SC hat das Abstiegsduell gegen Erzgebirge Aue am Freitagabend verloren. Mit der 0:1(0:1)-Niederlage landet der KSC auf einem direkten Abstiegsplatz.
In einer zähen ersten Halbzeit geriet der KSC in Rückstand, war zwar in den zweiten 45 Minuten das bessere Team, unterlag aber.
KSC-Spieler Dennis Kempe musste krankheitsbedingt kurzfristig passen, für ihn rückte Moritz Stoppelkamp in die Startelf.
„Wir sind gefordert. Wir haben zwölf Endspiele“, wollte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer „Mentalität, Laufbereitschaft, Zweikampfstärke“ von den Zweitligaprofis sehen.
Verhalten waren beide Teams gestartet. Die Karlsruher waren durch einen Freistoß Stoppelkamps (2.) erstmals vors Tor der Auer gekommen, im Gegenzug aber luden sie die Hausherren durch Fehlpässe und Ungenauigkeiten ein, vor das Tor von KSC-Kapitän Dirk Orlishausen zu kommen.
Kaum klare Chancen
Der KSC lief hoch an, leistete sich aber noch zu viele Ballverluste und Fehlpässe. Cebio Soukou (9.) wurde bald gefährlich. Er lief Gimber davon, Orlishausen aber war zur Stelle. Auf der Gegenseite wurden die Karlsruher gefährlicher, als Gimber (12.) nach Ecke am Tor vorbei köpfte.
Die Erzgebirgler hatten etwas mehr von der Partie, die aber noch kein Abstiegskampf war. Ex-KSCler Pascal Köpke leitete nach 18 Minuten die beste Chance der Auer ein. Seine Flanke konnte Soukou aber nicht erreichen, Glück für die Karlsruher.
Elfmeter gegen den KSC
Die Karlsruher verteidigten gut und nahmen die Angreifer Aues aus dem Spiel. Erst in der 23. kam Köpke erneut in guter Position zum Schuss, zog aber zu schwach ab, der KSC-Keeper hatte den Ball sicher.
Wenig später hatte Orlishausen keine Chance. Er holte Köpke von den Füßen. Es gab Elfmeter. Nazarov (36.) verwandelte zum 1:0. Zwar war Orlishausen in der richtigen Ecke, kam aber nicht mehr an den Ball.
Nun war der KSC gefordert. Stoppelkamp (39.) brachte eine Flanke gut in den Strafraum, dort aber war Männel, der den Ball hatte. Nach vorne gelang dem KSC noch zu wenig. Zu ungefährlich waren sie die ersten 45 Minuten, standen aber hinten gut.
KSC nun offensiver
Lediglich in der Schlussminute hatte Hertner die Chance, Aue mit 2:0 in Vorsprung zu bringen, scheiterte aber.
Nach der Pause war der KSC ohne Wechsel auf den Platz zurückgekehrt. Offensiv drängender waren die Karlsruher gestartet, Mugosa (50.) aber verzog. Der Ball flog am Tor von Männel vorbei.
Aue hatte Schwierigkeiten mit den früh anlaufenden Gästen, die auch offensiver am Werk waren. Wirklich gefährlich wurde kein Team in der Abstiegskampf-Partie.
Mugosa scheiterte zwanzig Minuten vor Abfiff am Ausgleich. Nach Flanke von Valentini, verfehlte er das Tor der Auer nur knapp. Der KSC war näher am Ausgleich, während von Aue nichts mehr kam.
Der KSC versuchte alles, überwandt die tief stehenden Auer aber nicht oder agierte selbst zu schlampig nach vorne. Wirkliche Chancen gab es nicht.
Als Aue verletzungsbedingt kurzzeitig nur mit neun Mann auf dem Feld war, scheiterte der KSC in Überzahl nach Ecke, Stoppelkamp verfehlte das Tor. In den vier Minuten Nachspielzeit konnte der KSC weiter kämpfen, um die Niederlage zu verhindern. Zawada (90+3) aber köpfte über das Tor und auch der Freistoß am Schluss brachte nichts mehr ein.
KSC: Orlishausen – Bader, Gimber, Figueras (82. Mavrias), Valentini – Kom, Meffert – Stoppelkamp, Prömel (63. Yamada), Diamantakos – Mugosa (75. Zawada).