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KSC: „Volles Risiko“ gegen schwindende Chancen

Karlsruhe (mia).  „Im Endeffekt brauchen wir gar nicht mehr auf die Tabellensituation schauen“, erklärt KSC-Profi Dennis Kempe nach der Derby-Niederlage des Karlsruher SC beim VfB Stuttgart.

„Meine Meinung ist einfach, dass man in die letzten Spiele mit vollem Risiko gehen muss. Wenn es klappt, dann klappts, wenn nicht, dann nicht. “ Aber versuchen müsse man es, so Kempe, der ebenso wie unter anderem Dirk Orlishausen und Matthias Bader einen für die Dritte Liga gültigen Vertrag beim KSC hat.

Gegen Stuttgart hatte der KSC sich zu viele Fehler geleistet und kam dann nicht zu „Ruhepausen“. Das Spiel war kräftezehrend, erklärt Kempe. „Ich glaube, wir kamen einfach nicht richtig in die Zweikämpfe rein, die Abstände waren zu groß. Wir haben probiert nach vorne zu spielen, aber im Endeffekt waren die Sprintbewegungen auch nicht so, dass du ordentlich in die Tiefe gekommen bist.“ Die Bälle verlor der KSC schnell wieder und man lief wieder hinterher.

Die Lage sei nun brenzliger denn je. Das weiß auch Bader. „Wir wollen alles raushauen in den letzten Spielen und das Bestmögliche daraus machen. Vielleicht reicht es am Ende doch noch“, hofft er auf ein Wunder. „Was sollen wir sagen: wir steigen ab? Nein, wir kämpfen weiter. Ich hoffe, dass es nochmal ein Aufbäumen gibt. Die Mannschaft und der Trainer glauben daran.“

Warum es so kam, bei einem Kader, der die Qualität für die Zweite Liga hat, und vier verschiedenen KSC-Trainern in einer Saison, kann auch er nicht erklären. Man müsse nun schauen, dass man sich schnell verbessere in den letzten Spielen, vor allem offensiv.

Acht Punkte trennen den KSC vom Relegationsplatz, neun, das schlechte Torverhältnis eingerechnet. Sechs Spiele bleiben, 18 Punkte wären möglich. „Die Hoffnung besteht“, erklärt KSC-Profi Franck Kom. Der Strohhalm wird aber immer kürzer im Abstiegsstrudel.