KSC äußert sich zu „Nacktkontrollen“ in Sandhausen
Karlsruhe (ps). Im Zusammenhang mit den beim Auswärtsspiel des Karlsruher SC am vergangenen Sonntag, 23. April 2017, beim SV Sandhausen zum Einsatz gekommenen Durchsuchungsmaßnahmen weist der KSC auf folgenden Sachverhalt hin:
Der KSC ist am vergangenen Donnerstag, 20. April 2017, von Seiten des SV Sandhausen über verschiedene geplante Maßnahmen des Vereins in Sachen Sicherheit am Spieltag informiert worden. Der SV Sandhausen als Veranstalter hatte zuvor nach Rücksprache mit den Sicherheitsbehörden entschieden, die Partie am vergangenen Sonntag als Spiel mit erhöhtem Risiko einzustufen, so die Meldung des KSC.
Nach nochmaligem Kontakt mit dem SV Sandhausen am Freitag, 21. April 2017, wurde das Verbot des Mitführens von Fanutensilien reduziert. Der KSC hat sich außerdem bereit erklärt, vor Ort zehn eigene Ordner zu stellen.
Der SV Sandhausen hatte zudem aufgrund der Vorfälle in Aue und Stuttgart sowie beim letzten Spiel in Sandhausen entschieden, sich Ganzkörperkontrollen bei begründeten Verdachtspersonen vorzubehalten. Der SV Sandhausen als Veranstalter und Inhaber des Hausrechts über sein Stadion trifft solche Entscheidungen selbstständig. Dass für die Ganzkörperkontrollen Zelte aufgestellt werden und Nacktkontrollen beabsichtigt waren und auch durchgeführt wurden, wusste der KSC im Vorfeld nicht. Bevor diese Form der Kontrolle Gegenstand des Sicherheitsgesprächs in Sandhausen am Donnerstag, 20. April 2017 war, mussten die KSC-Vertreter den Sitzungsraum verlassen, so die Meldung des KSC weiter.