KSC: „Viel Langholz und viel Kampf“
Karlsruhe (mia). Ein Abstieg aus der Zweiten in die Dritte Liga muss auch in den Köpfen der Spieler, des Vereins und im Umfeld ankommen. Auch in denen des Karlsruher SC, weiß KSC-Stürmer Anton Fink. Denn während im Unterhaus der Bundesliga oft noch schöner Fußball zu sehen sei, sollte man sich das in der Dritten Liga mehr oder weniger abschminken, erklärt der erfahrene Drittliga-Profi.
„Man muss einfach sagen, dass es in der dritten Liga keinen schönen Fußball zu spielen gibt. Ich habe selten Partien erlebt, wo man schön gespielt hat“, sagt der KSC-Spieler. Vielmehr sei es „viel Langholz und viel Kampf“, was da auf dem Rasen stattfinde.
Das mussten auch die KSC-Anhänger beim Sieg gegen die Sportfreunde Lotte wieder feststellen. Schön anzusehen war der Sieg des KSC in der Tat nicht.
„Vielleicht müssen wir davon wegkommen zu sagen, wir müssen den Gegner dominieren. Dominanz zwar ausstrahlen, aber wir können den Gegner nicht nach Belieben dominieren. Die können auch Fußballspielen“, erklärt Fink. Da sei es für den KSC nicht so einfach zu bestehen, wenn man die Zweikämpfe nicht annehme. “ Wir sollten erst einmal anfangen zu kämpfen und uns dann erst aufs Fußballspielen konzentrieren“, fordert der KSC-Stürmer, der mit seinem Tor die Karlsruher erlöst hatte.
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Für den Tabellenplatz gut gespielt
Für die Badener war es zunächst einmal wichtig, die Null zu halten. „Wir können uns erst mal beim Benni bedanken, dass wir lange das 0:0 gehalten haben. Der hat zwei oder drei Riesen rausgeholt.“ Denn wenn Lotte das erste Tor gemacht hätte, wäre es für den KSC schwer geworden. „Aber Gott sei Dank haben wir das 1:0 gemacht. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit gut gespielt haben – also für den Tabellenplatz gut“, schränkt Fink ein.
Man hatte sich die letzten 14 Tage auf die Defensive konzentriert und war nun gleich zwei Mal im Ligaalltag erfolgreich. Die Null stand. „Ich denke dass wir den Hebel in der Offensive ansetzen werden, aber auch, dass wir schauen müssen die Spiele erst einmal lange zu Null zu halten.“
„Im Großen und Ganzen war es ein Schritt nach vorne“, erklärt auch KSC-Schlussmann Uphoff. „Lotte war sehr passiv, aber wir hatten mehr Ballbesitz, mehr vom Spiel, auch wenn wir nicht die großen Torchancen hatten. Ich glaube, es ist ein guter Start in die Englische Woche.“
Positiv bewertet er auch, dass man in der Defensive weniger Situationen entstehen ließ, aus denen große Torchancen entstanden. „Es waren wenig dabei, bei denen man sagt, das kann ganz gefährlich werden.“