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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

„Ein schöner Tag für den KSC“ – Aber sportlich nicht „vergnügungssteuerpflichtig“

Karlsruhe (mia). KSC-Präsident Ingo Wellenreuther strahlte am Montag über das ganze Gesicht. Aber dies tat er ganz sicher nicht wegen des Auftritts des Karlsruher SC in Meppen am Sonntag. „Ich war dort, es war nicht vergnügungssteuerpflichtig.“

Das KSC-Oberhaupt freute sich über den „nächsten Schritt“ in Richtung Stadionneubau. Denn am Montag übergab Oberbürgermeister Frank Mentrup den neuen Kunstrasenplatz an den Club-Präsidenten.

„Wir gehen einen ersten sichtbaren Schritt auf unserem Weg zum Großprojekt ‚Neues Stadion im Wildpark'“, sagte Mentrup und erklärte, dass der Kunstrasenplatzbau notwendig geworden war, da im Zuge des Stadionneubaus auch zahlreiche Veränderungen rund um das Stadion stattfinden würden.

So fällt der alte Kunstrasenplatz Nummer 3 im Wildpark weg, da dort das neue Amateurstadion errichtet wird. Die jetzige Spielstätte der U23 und der Nachwuchsteams wird zum Busparkplatz für Gästefans umgestaltet.

Baubeginn des Amateurstadions soll der 9. Oktober sein, so der Oberbürgermeister, im Februar kommenden Jahres soll der Platz dann an den KSC übergeben werden. Die Gesamtkosten für diese beiden Maßnahmen belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Anfang nächsten Jahres soll dann auch feststehen, welche Firma den Stadionneubau vornimmt. Auf ein modernes Stadion freut sich KSC-Präsident Wellenreuther: „Es ist ein schöner Tag für den KSC und die Stadt.“

 

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Dass man nun mit dem Bau des Amateurstadions beginne, dürfte bei manchem ein Zeichen sein, dass man die U23 nicht abschaffe. „Wir müssen insgesamt mal schauen“, bremst Wellenreuther ein. Man brauche schließlich auch eine Anlage, wo die Jugendmannschaften in der Bundesliga spielen können.

Dass es aktuell sportlich beim Drittligisten nicht laufe, spielt dem KSC natürlich nicht in die Karten. Dennoch sei das Stadionthema unabhängig davon. „Das Stadion ist ein Projekt über die nächsten 30 Jahre. Auch wenn wir sportlich gerade durchhängen, wir planen für die Zukunft“, stellt der KSC-Präsident klar.

Nicht ganz schwarz sehen

„Wir streben so schnell es geht den Wiederaufstieg an. Ob es diese Saison noch reicht, diskutieren wir jetzt nicht, sondern wir schauen, dass wir uns bis Weihnachten sportlich verbessern und in die Punkte kommen, dann schauen wir weiter.“

Man sei ganz klar in die Saison gegangen, in die zweite Liga aufsteigen zu wollen. „Aber Trainer Alois Schwartz hat es vollkommen richtig gesagt, wir schauen jetzt erst mal von Spiel zu Spiel, in der jetzigen Situation, dass wir bis Weihnachten wieder in die Punkte kommen. Aber das war gestern ein glatter Rückschritt.“

„Vergnügungssteuerpflichtig“ war es nicht, ärgert sich der KSC-Präsident, der aber auch an die letzte Drittligaspielzeit der Karlsruher erinnert. „Vor fünf Jahren hatten wir nach 13 Spielen 16 Punkte, jetzt nach elf Spielen zwölf Punkte. Daher darf man nicht ganz schwarz sehen. Aber klar ist, die Leistung muss sich steigern und die Mannschaft muss sich verbessern.“ Da habe man vollstes Vertrauen in den Cheftrainer.