Karlsruher SC

Sportdirektor des KSC urteilt: „Wie ein lauer Sommerkick“

 Karlsruhe (mia). „Wir haben an dem Tag zu wenig investiert“, erklärte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer und meinte damit das Spiel in Meppen. „Galligkeit, der absolute Wille, Fokus und Körperspannung…“ fehlten beim Karlsruher SC.

„Ich fand die Mannschaft war nicht fokussiert, die war auch nicht von der Konzentrationsfähigkeit bei 100 Prozent. Man ist das Spiel so ein bisschen angegangen wie das Wetter war: gefühlte 18 Grad, schöner blauer Himmel, der Rasen war stumpf, ein bisschen hoch: wie ein lauer Sommerkick. So haben wir im Prinzip von der ersten Minute an gespielt“, erklärt Kreuzer, wie er das KSC-Spiel gesehen hatte.

Man hatte das Tor wieder nicht getroffen – „das alte Manko“ – auch nicht per Elfmeter und eigene Fehler häuften sich. „Es war ein gebrauchter Tag.“ Hätte der KSC per Strafstoß getroffen, glaubt Kreuzer, dass man nicht verloren hätte. „Denn Meppen hat vor dem 0:2 nur Resultatsverwaltung gemacht.“

 

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Sehr gefährliches Spiel

Besonders ärgert den KSC-Sportdirektor aber, dass man die gesamte Woche darüber gesprochen hatte und „die Jungs haben sich eingeschworen darauf“, dass man gegen Meppen „einen drauf legen“ will.  „Und dann ist davon nichts zu erkennen!“

Nun stehe mit dem Pokal in Nöttingen ein „sehr gefährliches Spiel“, warnt Kreuzer seine KSC-Profis. „Die letzten Jahre haben sie im DFB-Pokal die ein oder andere Überraschung geschafft und sich gut geschlagen.“

Kreuzer spreche nicht von einem Spiel auf Augenhöhe, „aber den psychologischen Effekt“ dürfe man nicht vergessen. Für den KSC geht es schließlich um die Teilnahme am DFB-Pokal. „Wir gehen es an wie ein Meisterschaftsspiel und das muss auch in die Köpfe der Spieler rein. Wir wollen den Pokal gewinnen. Da kannst du nicht hinfahren und sagen, das Ding gehen wir locker an sondern, wie sagt Jogi Löw: Höchste Konzentration ist gefragt.“

Mehlem fällt aus

Marcel Mehlem wird dem KSC dann fehlen. Er verletzte sich beim Aufwärmen am Dienstag am Oberschenkel. Am Mittwoch wird eine Kernspin-Untersuchung vorgenommen.

Mögliche KSC-Aufstellung: Uphoff, Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach, Wanitzek,Camoglu, Muslija, Siebeck, Lorenz, Schleusener.