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KSC-MGV: Finanzen, Überlebensfähigkeit und „atmosphärische Störungen“

Karlsruhe (mia). Den Mitgliedern des Karlsruher SC brennen einige Themen unter den Fingernägeln. Und so wollen sie mit einem Antrag erreichen, dass das KSC-Präsidium und auch der Verwaltungsrat der Badener bei der Mitgliederversammlung am morgigen Donnerstag die Karten offen auf den Tisch legen.

So werden in dem Antrag am Donnerstagabend Fragen gestellt wie: Wie ist die finanzielle Situation des KSC abseits der in den Bilanzen auftauchenden Zahlen? Welche Maßnahmen wurden vom KSC unternommen, um die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Michael Kölmel 2019 loszuwerden?

Und eine der für viele Karlsruher Anhänger wichtige Frage: Was hat der KSC unternommen, um die „Überlebensfähigkeit des KSC zu sichern“, sollte Geldgeber und Vizepräsident Günter Pilarsky aus irgendwelchen Gründen sein Engagement nicht weiter fortführen?

Der Antragsteller fordert eine „vollumfängliche Bestandsaufnahme“, die durch die Bilanzen nicht abbildbar ist und hofft auf Antworten.

 

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„Direkte Abhängigkeit“

Des Weiteren wird die Darlegung der Zukunftsvision des KSC sowie die der Schritte zur Behebung der „atmosphärischen Störungen“ im Verein gefordert, heißt es in dem Antrag. Das Selbstverständnis des KSC, die Zielsetzung für ein weiteres Drittligajahr sowie die Schritte zur nachhaltigen Konsolidierung sollen zudem von Präsidium und Verwaltungsrat dargelegt werden.

Man sehe „keine Verbesserungen“ unter dem aktuellen Präsidium, heißt es in dem Antrag als Begründung, sondern vielmehr eine „oft chaotische Außendarstellung“, viele „personelle Fehlentscheidungen“ und keine nachhaltige finanzielle Konsolidierung, beklagt das Mitglied.

Die „direkte Abhängigkeit vom Wohlwollen“ des Vizepräsidenten bereite ihm als Mitglied besonders Sorgen. Diese Abhängigkeit habe die Vereinsführung zu vertreten, sagt das Mitglied.

Zukunftsfähigkeit

Daher fordert der Antragsteller auch die Darlegung eines Business Plans und der Zukunftsvision des Drittligisten. Der KSC, als Verein mit einer „langen und erfolgreichen Geschichte im deutschen Fußball“ habe sich trotz „immensem finanziellem Aufwand“ von Vereinen wie Sandhausen und Heidenheim den Rang ablaufen lassen. So stellt das KSC-Mitglied auch die Frage nach der „Zukunftsfähigkeit“ seines Vereins und möchte erreichen, dass diskutiert wird.

Einen Liveticker zur MGV wird es a Donnerstag unter www.abseits-ka.de geben.