Karlsruher SC

KSC holt ersten Dreier 2014

Karlsruhe (mia). Einen harten Brocken hatte der Cheftrainer des Karlsruher SC mit dem SV Sandhausen erwartet, ein zähes Spiel wurde es auch. Zum ersten Mal in der Zweiten Bundesliga empfing der KSC am Samstagmittag den SVS im Wildpark und hatte sich zum Ziel gesetzt, den ersten Dreier im neuen Jahr zu holen.

Vor 13.322 Zuschauern brachte Peitz den KSC nach einer zähen ersten Spielhälfte in Führung, ein Elfmeter gegen zehn Sandhausener durch Hennings brachte den 2:1 (0:0)-Sieg des KSC, den die Karlsruher am Ende gegen nur noch acht Feldspieler des SVS fast noch herschenkten.

Der KSC und die Gäste tasteten sich die ersten 15 Minuten noch ab, ließen nicht viel zu. Der erste Torschuss folgte erst in der 15. Spielminute. Rouwen Hennings Kopfball konnte von SVS-Keeper Manuel Riemann gefangen werden.

Im Anschluss schien der KSC mehr vom Spiel zu haben, kam aber gegen die Defensive der Gäste selten bis vors Tor – zu eng waren die Räume. Ein guter Pass von Dominic Peitz (23.) auf Manuel Torres brachte die nächste Möglichkeit des KSC. Torres aber war schon zu weit gelaufen und traf nur noch das Außennetz.

Der Passgeber war es auch, der sich vier Minuten später mit einem Weitschuss versuchte, den der SVS-Keeper aber halten konnte. Auf der Gegenseite musste KSC-Keeper Dirk Orlishausen (31.) das erste Mal nach einem schnellen Konter eingreifen. Nicky Adler zirkelte seinen Schuss durch die Beine der KSC-Abwehr, Orlishausen kam mit den Fingern noch an den Ball.

Kurz vor der Pause hatte Koen van der Biezen verletzungsbedingt ausgewechselt werden müssen. Wenige Chancen gab es bis zum Halbzeitpfiff, sodass es mit einem gerechten 0:0 in die Pause ging. Beide Teams neutralisierten sich, machten die Räume eng.

Nach der Pause erarbeitete sich der SVS seine erste gute Möglichkeit in der  48. Minute. Adler traf aber nur den Pfosten des KSC-Tors.

Im Gegenzug aber zappelte der Ball zugunsten des KSC in der 52. im Netz. Nachdem Hennings einen Gegenangriff eingeleitet hatte, brachte Manuel Torres den Ball zu Peitz, der zum 1:0 für den KSC einschoss.

Das 2:0 hätte in der 54. folgen müssen. Reinhold Yabo brachte den Ball schnell vors Gästetor, passte zu Selcuk Alibaz, der aber versuchte es nicht selbst, sein Pass fand aber keinen Abnehmer – Chance vertan.

Das Spiel gestaltete sich schneller, als in der zähen ersten Hälfte. Beide Teams ließen mehr Räume und lauerten auf gute Chancen.

Richtig gefährlich für den KSC wurde es in der 68. Spielminute. Marco Thiede kam nur wenige Meter vor dem KSC-Tor zum Schuss, Orlishausen konnte gerade noch mit den Füßen abwehren. Den Nachschuss verteidigte Philipp Klingmann.

Schiedsrichter Christian Leicher sorgte in der 74. dafür, dass Sandhausen mit einem Mann weniger agierte. Florian Hübner sah nach Foul und Nachtreten an Ilian Micanski die rote Karte und flog vom Platz.

Kurz darauf entschied er auf Elfmeter, als Keeper Riemann Manuela Torres als letzten Mann foulte (78.). Rouwen Hennings verwandelte den Strafstoß mustergültig und sorgte für die 2:0-Führung des KSC.

Der KSC hatte nun Oberwasser, ließ sich aber dennoch ausspielen. In der 87. lief der SVS an, kam durch die Abwehrreihe. Während KSC-Keeper Orlishausen den ersten Schuss noch abwehren konnte, netzte Adler zum Anschlusstreffer ein. Er verletzte sich bei der Aktion und musste verletzt vom Feld. Die letzten fünf Minuten spielte der SVS nur noch zu neunt und machte dem KSC dennoch Probleme.

Zwar konnte der KSC das 2:1 halten tat sich aber schwer gegen die in Unterzahl spielenden Gäste. Man ließ Konter zu, überwand vorne die Abwehr des SVS kaum. Gefährlich wurde es für den KSC somit in der Nachspielzeit. Zu leicht kam der SVS vors KSC-Tor, wie Kister, der den Ball nur knapp am Tor vorbeischoss.

KSC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Peitz, Yabo – Torres (89. Krebs), Alibaz (85. Park)– Hennings, van der Biezen (44. Micanski)