Karlsruher SC

KSC-Stadionneubau: Haupttribüne, Fanwünsche und Fledermäuse

Karlsruhe (mia). Das neue KSC-Stadion wird sicherlich ein Schmuckstück werden. Was alle rund um den Zweitlligisten Karlsruher SC bedauern: Dass aktuell keine Fans zu den Spielen dürfen. Aber die gute Nachricht: Sobald es die Corona-Verordnung und die Pandemie-Lage zulassen, wird es vom Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“ zumindest schon einmal Führungen über die Wildparkbaustelle geben.

Es gibt bereits einen Präsentations-Container mit alten Bänken aus dem Stadion, in dem die Führungen dann starten. Alles wäre bereit, damit die gespannten KSC-Fans einen Blick ins Stadion werfen können. In unserer Galerie weiter unten können Sie das nun auch jetzt schon.

Ausbau der Südtribüne

Aktuell geht es Schlag auf Schlag im Wildpark. Während die Osttribüne nahezu fertig ist – die provisorische Leitstelle sowie die Medienplätze verhindern noch, dass der Karlsruher SC Schriftzug mittels Sitzschalen fertig ist – befindet sich aktuell die Südtribüne im Bau. Das Dach ist nahezu vollständig dicht und so findet der Ausbau im „inneren“ der Tribüne statt. Kioske und Toiletten werden errichtet.

Unter der Osttribüne sind sie bereits aufgebaut. Und so kann man bereits am Kassenhaus vorbei, durch die Drehkreuze ins Stadion gelangen und dort an den geschlossenen Kiosken vorbei gehen, um sich seinen Platz auf der Tribüne zu suchen – wäre nur Corona nicht. Auch einen separaten Eingang für Rollstuhlfahrer gibt es. Sie haben eine spezielle Kasse und eine Rampe bzw einen Aufzug zur Verfügung.

Brücke für die Gästefans

Separiert werden auch die Gästefans. Über eine eigene Brücke, die noch einen Schutz gegen Flaschenwürfe erhält, gelangen sie von ihrem eigenen Parkplatz mit Kassenhaus, Sanitäranlagen und Kiosken direkt ins Stadion in ihren Bereich.

Wenn die Südtribüne fertiggestellt ist, kann dann auch die provisorische Tribüne abgebaut werden, auf der vor der Pandemie die KSC-Fans standen. Der Umbau während des Spielbetriebs ist eben auch unter Lockdown-Bedingungen eine Herausforderung.

Haupttribünenabriss und Fanwünsche

Besondere Fortschritte sieht man aktuell an der alten Haupttribüne. Diese verschwindet immer mehr – auch wenn alle Baustoffe getrennt entsorgt und dafür auch möglichst beim Abriss schon separiert werden.

Aktuell werden die Betonteile von den Spezialbaggern entfernt, sodass bald nur noch Glas und Metall zu sehen ist. Dass dies den ein oder anderen KSC-Fan auch schmerzt, weiß Florian Kaute vom Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“.

So gab es Anfragen von Fans, ob man denn die alte Haupttribüne oder ihre Dachträger mit den roten Spitzen nicht in die neue integrieren könne. oder ein anderer Fan fragte an, ob er denn eine der roten Spitzen für seinen Garten haben könne. Dem Wunsch konnte aber leider nicht entsprochen werden.

Auch die Anfrage, ob man für mögliche internationale Einsätze des KSC in der Zukunft das Stadion auch in Sachen Zuschauerkapazität aufstocken könnte, musste verneint werden. Dies ist aufgrund der Konstruktion nicht realisierbar.

Fledermäuse

Für die Fledermäuse, die im alten Dach der Haupttribüne genistet hatten und es sicher auch wieder würden, da das ökologische Zeitfenster erreicht ist, wurde mit dem zuständigen Umweltamt eine Lösung gefunden. So stehen aktuell zur „Vergrämung“ möglicher geflügelter Untermieter Strahler im gesamten Stadion und vor allem auf der Haupttribüne, damit die Fledermäuse auch nachts, wenn der Baulärm ruht, sich nicht einnisten.

Und wenn alles einmal fertig ist – geplant ist 2022 – dann können auch diejenigen Karlsruher, die sich keine Eintrittskarte kaufen – auf dem „Boulevard“ rund um das Stadion flanieren. Dieser Boulevard wird offen zugänglich sein.

Und wer nun Lust auf Bilder vom Stadionneubau hat, kann sich hier durch die Galerie klicken.

Galerie vom aktuellen Stand des Wildparkstadionneubaus:

KSC-Stadionneubau-4.-Maerz-Impressionen003

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