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TTBL-Spieler des ASV müssen in der Höhle des Löwen ran

Ein stolzer Löwe ziert das Wappen der Borussia Düsseldorf. In seiner Höhle, dem ARAG-CenterCourt, muss sich der Tischtennis-Bundesligist ASV Grünwettersbach im zweiten Halbfinalspiel der TTBL-Playoffs mit dem 30fachen Deutschen Meister messen. Bei einer erneuten Niederlage ist die Saison für den ASV beendet, bei einem Sieg würde es am 11.04. zu einem entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale – erneut in Düsseldorf – kommen.

Sa. 03.03., 19 Uhr: Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach

Im ersten Halbfinale hat der ASV zwar an einem Erfolg geschnuppert, denn beim 0:3 standen gleich zwei Partien auf Messers Schneide. Am Ende jedoch stand ein ernüchterndes Ergebnis zu Buche. Im zweiten Match will der ASV seine Lehren daraus ziehen und versuchen, den Favoriten ins Wanken zu bringen.

Dazu braucht Joe Sekinger diesmal auch ein glückliches Händchen bei der Aufstellung. Günstig für den ASV wäre es beispielsweise, wenn Wang Xi nicht auf Rekordeuropameister Timo Boll treffen würde, sondern stattdessen auf Kristian Karlsson, den er beim Pokal-Halbfinale klar bezwingen konnte. Auch die zuletzt starken Dang Qiu und Deni Kozul wäre gegen Karlsson oder auch Ricards Walther einiges zuzutrauen, während auch sie trotz ihrer guten Form nur Außenseiterchancen gegen Timo Boll und den zuletzt überragenden Anton Källberg hätten. Die Frage ist auch, setzt der ASV in den Einzeln alles auf eine Karte und schwächt vielleicht dadurch ein mögliches Doppel? Trainer Joe Sekinger ist um seine Aufgabe diesmal sicher nicht zu beneiden, zumal sein Borussen-Kollege Danniy Heister mehr Möglichkeiten hat.

Klar ist: der ASV muss in Düsseldorf in Topform auftreten, um eine Chance gegen den Championsleague-Sieger zu haben. Gleichzeitig dürfen die Hausherren diesmal nicht so nervenstark auftreten wie im 1. Halbfinale. Der ASV hat nichts zu verlieren, die Hausherren aber eine ganze Menge. Vielleicht kommt dieser Faktor diesmal zum Tragen.