Sieben internationale Startplätze für die Rheinbrüder
Karlsruhe (ps). Bei der 2. Nationalen Qualifikation der Kanurennsportler in Duisburg unterstrichen die Rheinbrüder Karlsruhe erneut ihre Leistungsstärke in der Damenleistungsklasse und im Juniorenbereich. Vize- Weltmeisterin Verena Hantl verlängert mit zwei Siegen im Einerkajak über 500 Meter ihre Zugehörigkeit in der A-Nationalteam. Damit zeigte sie in Abwesenheit der Olympiasiegerinnen Tina Dietze (Leipzig), Franziska Weber und Conny Waßmuth (Potsdam) sowie Vereinskameradin Sabine Volz, dass sie zur deutschen Damenspitze zählt. Nach der erfolgreichen Qualifikation freute sich Hantl darüber, dass sie nach den Siegen sogar noch „Power“ hatte und bekundete den Wunsch gerne auch in diesem Jahr im Damenflaggschiff, dem Viererkajak über 500 Meter, international an den Start zu gehen. Für eine echte Überraschung sorgte Sabrina Hering die sich nach ihrer Schulterverletzung im Winter und einer etwas durchwachseneren 1. Qualifikation mit ansteigender Form einen Platz in der erweiterten A-Nationalmannschaft des Deutschen Kanuverbands (DKV) sicherte, so die Pressemeldung der Rheinbrüder.
Canadier-Spezialistin Cathrin Dürr lies auf der Wedau erneut nichts anbrennen und war gleich zweimal über 200 Meter siegreich. Damit wird auch sie 2014 die deutschen Farben international vertreten. Bereits für den DKV erfolgreich war an diesem Wochenende Sabine Volz beim World Cup in Mailand.
Im B-Finale über 200 Meter spielte sie ihre Sprintstärke aus und sicherte sich den 2. Platz vor ihrer Nationalmannschaftskameradin und Olympiasiegerin Franziska Weber (Potsdam) die in diesem Rennen den 6. Platz belegte. Glücklich aber nicht rundum zufrieden resümierte Sabine Volz ihren ersten Einerkajakeinsatz beim World Cup: „Das Rennen war noch ausbaufähig aber es ist erst einmal super das schnellste deutsche Boot gewesen zu sein!“
Alle qualifizierten Leistungsklassefahrerinnen werden sich nun am kommenden Mittwoch in Kienbaum zu einem Trainingslager zusammenfinden bei dem die Kajakdamen dann die ersten Mannschaftsboote testet werden und man sich gemeinsam auf den World Cup in Racice (16.-18.05.) vorbereitet. Ebenfalls auf internationale Aufgaben dürfen sich die Junioren Marc Poth und Fabio Zetzmann freuen. Zusammen mit ihrem Mannheimer Kollege Max Lemke dominierten sie die Juniorenqualifikation und können sich nun in Ruhe auf die Junioren Weltmeisterschaften vom 17.-20. Juli in Szeged (Ungarn) vorbereiten.
Bei den Magyaren wird dann auch Kimberley Schenk im dritten Jahr in Folge mit dem Juniorennationalteam an den Start gehen. Wenngleich Isabel Friedt, Sarah Brüßler und Julia Ehrenfried den Sprung in ein Nationalteam verpasst haben, zeigten sie am Wochenende auf der Wedau gleichfalls sehr starke Wettkämpfe. Mit einem 6. Platz im Einerkajak über 500 Meter setzte Isabel Friedt ein echtes Ausrufezeichen. Auch Schwester Laura zeigte als Jugendfahrerin bei den Juniorinnen mit einem 12. Platz über 500 Meter eine tolle Leistung und gibt den Rheinbrüdern damit Hoffnung für die kommenden Jahre.
„Wir haben einen großen Schritt getan und unsere gesteckten Ziele übertroffen!“, fasste Cheftrainer Detlef Hofmann das Abschneiden seiner Schützlinge kurz aber sehr zufrieden zusammen.