Sophie Koch und Lisa Jahn setzen Ausrufezeichen bei Olympia-Premiere in Tokio

Karlsruhe (MaT).  Einen super Auftakt erwischte die Karlsruherin Sophie Koch gemeinsam mit der Berlinerin Lisa Jahn im Zweier-Canadier über 500 Meter. Die Disziplin ist zum ersten Mal in Tokio olympisch, wurde aber seit 2014 bei Weltmeisterschaften gefahren. Koch/Jahn wurden in diesem Jahr in dieser Disziplin bereits Vize-Europameisterinnen. Das deutsche Duo hatte es im Vorlauf jedoch mit keinen geringeren als den amtierenden Weltmeisterinnen aus China und den zweifachen Weltmeisterinnen aus Kanada zu tun. Deshalb war die Devise von Sophie Koch vor dem Rennen noch: „Wir fahren mal voll raus und schauen dann wo wir liegen, wenn wir gut liegen ziehen wir durch, wenn nicht dann sparen wir Kräfte.“ Die beiden erwischten einen phänomenalen Start und führten die ersten 100 Meter sogar, dann zogen die Chinesinnen gleichauf und an dem Pink-Boot der Deutschen vorbei. Das chinesische Duo fuhr am Ende Olympiarekord. Dahinter entbrannte auf den letzten Metern ein harter Kampf um Position zwei, den Jahn/Koch knapp für sich entschieden und die Kanadierinnen ins Viertelfinale schickten. „Wir sind richtig zufrieden mit dem Rennen. Wir haben die Kanadierinnen nicht richtig gesehen, das war ein bisschen das Problem“, so die 23-Jährige Rheinschwester, die nun optimistisch Richtung Halbfinale und dem späteren Finale blickt. „Durch das rüberschauen zu den Kanadierinnen haben wir Zeit eingebüßt. Da geht auf alle Fälle noch was und dann im Finale ist alles offen!“ Für die beiden Rennen heißt es in Deutschland wieder früh aufstehen. Das Halbfinale ist heute Nacht um 02:37 Uhr deutscher Zeit, das Finale dann genau zwei Stunden später. Mit dem heutigen Achtungserfolg hat das Berlin/Karlsruher-Duo gezeigt, dass sie ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitsprechen wollen.