Rheinbrüder: Internationaler Saisonauftakt gegluckt!
Karlsruhe (ps). Beim zweiten Kanu-Weltcup der Saison präsentierten sich die Karlsruherinnen Cathrin Dürr, Verena Hantl und Sabine Volz in einer guten Verfassung. Zwei Wochen nach der nationalen Qualifikation erkämpften sich die „Rheinschwestern“ drei Medaillen und fünf TopTen-Platzierungen.
!Ersehntes Edelmetall für Verena Hantl
Im letzten Jahr belegte der Viererkajak der Damen sowohl bei den Europäischen als auch bei den Welttitelkämpfen den undankbaren vierten Platz. Beim Weltcup in Duisburg hat der neuformierte Vierer mit Franziska Weber, Conny Waßmuth, Melanie Gebhardt (Leipzig) und der Karlsruherin Verena Hantl auf Anhieb den Bronzerang hinter dem polnischen und weißrussischen Boot belegt. „Der Vierer war super. Wir waren auch echt wieder dicht dran an der Weltspitze, da können wir zufrieden sein“, meinte Verena nach dem Rennen. Glücklich war die Sportsoldatin auch nach ihrem B-Finale-Sieg im Einerkajak über 500 Meter: „Ich bin super zufrieden. Ich war natürlich ein bisschen traurig, dass ich es nicht ins A-Finale geschafft habe aber das B-Finale muss man auch erst einmal gewinnen.“
Schon in einer knappen Woche, werden sich die Athletinnen des DKVs erneut mit der Weltspitze messen, dann steht der dritten und letzten Weltcup in dieser Saison in Kopenhagen/Dänemark an. Danach wird der DKV sein Team für die ersten Europaspiele in Baku/Aserbaidschan bekannt geben.
Dürr fühlt sich auf den längeren Distanzen wohler
Für Canadierspezialistin Cathrin Dürr stand beim Weltcup in Duisburg zum ersten Mal ein volles Wettkampfprogramm auf dem Plan. Dabei gelang ihr im Einer über die 500 Meter und im Zweiercanadier mit Johanna Handrick (Leipzig) jeweils ein beachtlicher fünfter Platz. Im 200-Metersprint kam sie auf dem neunten Rang ins Ziel. „Ich merke, dass ich die längeren Strecken besser fahren kann. Bin aber mit beiden Einerwettkämpfen zufrieden.“
Cathrin Dürr reiste nach dem Weltcup in Duisburg, auf Einladung des internationalen Kanuverbands (ICF), direkt weiter nach Boulogne-sur-Mer/Frankreich. „Das Ziel ist, dass es einen internationalen Austausch gibt und man auch mal zusammen Mannschaftsboot fährt und miteinander und voneinander lernt. Am Ende gibt es dann noch Wettkämpfe da es ansonsten ja nicht so viele davon in der Saison gibt,“ erläuterte Dürr die Maßnahme des ICF, der im Hinblick auf die Aufnahme des Frauen-Canadiersprints ins olympische Programm 2020 in Tokio die Qualität der Kanutinnen weltweit fördern möchte.