BG-Coach setzt auf Charakter und Teamfähigkeit
Karlsruhe (mia). „Charakter, Team, Defense und Tempo“, sind die wichtigsten Ideen, die der neue Basketball-Head-Coach der BG Karlsruher Ralf Rehberger in der kommenden Saison in der Pro B umsetzen möchte. Für Rehberger, der bereits Erfahrung als zweiter Mann sowie als Headcoach im Profi- und Nachwuchsbereich sammeln konnte, war es der „richtige Zeitpunkt“ die Headcoach-Position bei der BG zu übernehmen. Mit seiner Bewerbung hatte er sich gegen „eine echte Auswahl durchgesetzt“, so Geschäftsführer Matthias Dischler.
Das Ziel Wiederaufstieg nimmt er nicht in den Mund. „Weil wir kleine und realistische Ziele formulieren müssen.“ Die erste Aufgabe Rehbergers ist nun, eine Mannschaft zusammen zu stellen. Denn bis auf Rouven Roessler hat keiner der Profis noch einen Vertrag. Mit Oliver Komarek hat man sich auf einen Auflösungsvertrag geeinigt. Mit Roessler wolle der neue Coach zunächst sprechen, ob es passe und was beide vorhaben. „Ich will mir ein eigenes Bild machen.“
Vor allem deutsche Spieler braucht die BG jetzt, denn nur zwei Ausländer dürfen in der Pro B spielen, drei im Team sein. „Es soll eine Mannschaft sein, die zu Karlsruhe und meinem Spielstil passt. Dafür braucht es Charakter und Teamfähigkeit“, so Rehberger. Vor allem müsse die „Rollenverteilung klar sein im Team“ und jeder müsse wissen, warum er diese spielt.
Viele Spieler seien aktuell nicht bereit, in der Pro B zuzusagen, da sie zur Pro A und BBL tendieren. Unter Druck setze man sich jetzt nicht, aber zum Start der Vorbereitung im August solle das Grundgerüst der Mannschaft stehen. Denn eine neue Mannschaft benötige viel Vorbereitung und Trainingszeit.
Dischler ergänzt: „Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die wenn sie aufsteigt, die Perspektive hat, in dieser Konstellation auch den nächsten Aufstieg angehen kann.“ Die Mannschaft muss eingespielt werden und auch als Team spielen. „Das war das Defizit der letzten drei Jahre“, erklärt Dischler. Vor allem junge Perspektivspieler wolle man holen, „die von sich denken, sie wollen in die erste Liga“. Wo die BG dann landet und ob es passt, müsse man sehen.