KSC-Youngster erhalten Lob von Jens Todt – Aber insgesamt fehlte der Punch
Karlsruhe (mia). „Das sah schon ganz gut aus“, was die jungen Akteure des Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli abgeliefert hatten, lobte KSC-Sportdirektor Jens Todt. Am Morgen nach der 1:2-Heimniederlage des KSC stand für einen Teil der KSC-Profis Auslaufen und Ausradeln an, der andere Teil stand mit dem KSC-Trainerteam auf dem Platz.
Auf dem Rad drehten auch die KSC-Youngster Jannik Dehm und Boubacar Barry ihre Runden. „Jannik hat das sehr ordentlich gemacht. Auch bei Bouba war alles in Ordnung“, so der KSC-Sportdirektor. „Man muss den Jungen auch zugestehen, dass sie ein bis zwei Fehler mehr machen als die gestandenen Spieler. Aber das sah schon ganz gut aus.“
Todt freute sich, dass der KSC „Toptalente“ habe und „aus dem Nachwuchs immer wieder „richtig gute Jungs“ hochziehe, die auch „bundesweit in ihren Jahrgängen top sind“.
„Das Spiel war ganz okay“, erklärte der KSC-Nachwuchsspieler Dehm. „Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Deshalb fiel es mir relativ leicht, schnell ins Spiel zu kommen. Ich war auch wenig aufgeregt“, lobt Dehm die Unterstützung durch das KSC-Team.
Gründe für die Niederlagen
„Die Gegentore kamen unglücklich, zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Wir hatten durch Gordi und Jimmy Hoffer gute Chancen, hätten da das ein oder andere Tor machen können. St Pauli hat sich am Ende dann hinten reingestellt und wir sind angelaufen, aber hat nicht geklappt“, analysiert Dehm das Spiel des KSC.
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Dass es für den KSC die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel war, habe einige Gründe, so Sportdirektor Todt. „Wir haben sicherlich einige Spieler in der Mannschaft, die weit von ihrer Topform entfernt sind. Das ist nicht ungewöhnlich in der Phase der Saison. Es gibt sicherlich ein Bündel von Ursachen warum wir noch nicht bei 100 Prozent sind: die kurze Vorbereitung, ein paar Verletzte, Umstellungen, ein bisschen Unruhe weil einige Spieler Angebote bekommen haben. Das sind alles keine Entschuldigungen, aber trotzdem sind es Erklärungsversuche und Mosaiksteine, die dafür sorgen können, dass man schwer in so eine Saison kommt.“
Der letzte Punch fehlte
KSC-Keeper Dirk Orlishausen sah eine „deutliche Steigerung gegenüber Fürth“. „Ich glaube in der Statistik waren wir überall besser, Passgenauigkeit, Ballbesitz. Es ist schade, dass wir durch zwei Standards, beziehungsweise abgewehrte Standards“ die Gegentore bekommen. Der KSC war nicht „giftig“ genug bei den zweiten Bällen und bekam „dadurch das 2:1 durch einen Sonntagsschuss“.
„Dann ist es natürlich schwierig, wenn man hinterherlaufen muss. Hinten raus haben uns ein bisschen die Ideen gefehlt, Chancen zu kreieren. Die erste Halbzeit war gut. Wir haben uns viele Chancen rausarbeiten können. Aber der letzte Punch hat gefehlt das Tor zu machen. Aber durch so einen Sonntagsschuss kassierst du die Heimniederlage. Dann ist natürlich ein gewisser Druck da, der auf uns lastet.“ Klar habe der KSC verloren, aber man dürfe es nicht „ganz so madig reden“.
Indes berichten die Badischen Neuesten Nachrichten, dass der KSC an Dimitrios Diamantakos, von Olympiakos Piräus Interesse haben soll. Der 22-Jährige würde nur mit Ablöse für die Karlsruher spielen können.