Saison auf Tabellenplatz 5 beendet
Grünwettersbach (asv). Die Luft war raus beim letzten Saisonspiel des Tischtennis-Bundesligisten ASV Grünwettersbach an der Weser.
Während es für die Hausherren immerhin noch um eine bessere Platzierung im Endklassement ging, war für den ASV Platz 5 schon vor dem Spiel in trockenen Tüchern. Entsprechend gingen die beiden Teams auch zu Werke.
TTBL: SV Werder Bremen – ASV Grünwettersbach3:1
Zunächst musste Deni Kozul, dem Trainer Achim Krämer den Vorzug vor Seriensieger Ricardo Walther gegeben hatte, gegen den Vizeweltmeister von 2019, Mattias Falck, in die Box. Kozul, der dem langen Schweden in der Vorrunde in einem packenden Match nur hauchdünn unterlegen war, fand jedoch diesmal in keiner Phase ins Spiel, so dass am Ende ein klares 3:0 für die Nr. 1 der Werderaner zu Buche stand.
Auch Tiago Apolonia tat sich zunächst gegen Kirill Gerassimenko schwer. Doch in einem spektakulären Spiel steigerte sich der routinierte Portugiese, gewann Satz 2 und hatte auch im 3. Durchgang zunächst Vorteile. Als jedoch der drahtige Kasache diesen Satz in der Verlängerung für sich entscheiden konnte, war der Widerstand von Apoloniagebrochen, der im Folgenden immerhin noch durch einige Showeinlagen glänzen konnte.
Nach der Pause hatte Wang Xi zunächst keine Probleme mit Marcelo Aguirre. Selbst einen Durchhänger im 2. Satz konnte der ASVler noch korrigieren, um sich schließlich klar mit 3:0 durchzusetzen und für sein Team auf 2:1 zu verkürzen.
Ein ungewöhnliches Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer beim Duell der beiden Spitzenspieler. Tiago Apolonia, offensichtlich durch eine Verletzung gehandicapt, spielte locker auf, was Mattias Falck immer wieder in Nöte brachte. Doch jeweils zum Satzende fand der Schwede die besseren Lösungen und hatte somit die Nase nach 3 engen und unterhaltsamen Sätzen vorne.
Für den ASV endet somit die 8. Saison in der TTBL mit dem zweitbesten Ergebnis der Vereinsgeschichte, Tabellenplatz 5. Wäre die Mannschaft von einer Verletzungsserie in der Hinrunde verschont geblieben, hätte vielleicht sogar noch ein besserer Platz im Bereich des Möglichen gelegen. Doch auch so dürfen Mannschaft, Verantwortliche und die Fans zufrieden in die Sommerpause gehen, wurde doch speziell bei den Heimspielen hochklassiger, teilweise sogar dramatischer Sport geboten.