Karlsruher SC

KSC will die drei Punkte gegen Duisburg vergolden

KSC Erwin HofferKarlsruhe (mia). Nach dem ersten Saisonsieg des Karlsruher SC gegen den FSV Frankfurt lobten KSC-Coach Markus Kauczinski und Sportdirektor Jens Todt auch die jungen Spieler.

„Ylli hat das gut gemacht. Es ist ausbaufähig, aber er hat gezeigt, dass er ein guter Fußballer ist“, so der KSC-Cheftrainer. Sowohl Pierre Fassnacht als auch Sallahi seien „Entwicklungsspieler“. Auch mit Grischa Prömel war der Coach „sehr zufrieden“. „Er war cool, zweikampfstark“ und spielte mit einem Selbstverständnis als Rechtsverteidiger.

„Wir haben viele, die in der Entwicklung sind, das war ein erster Schritt am Freitag, zu dem was wir wollen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass es sich lohnt zu entwickeln“, so Kauczinski.

Und Todt ergänzt: „Fassnacht hat super Ansätze, da wollen wir uns nicht blockieren“, so Todt zur Möglichkeit auf dessen Position nachzuverpflichten. „Wir dürfen nicht vergessen, alle bedauern den Abgang von Ray Yabo und Philipp Max, aber auch die kamen zu uns und waren keine gestandenen Zweitligaspieler.“ Die Jungen brauchen Zeit.

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Zwei Spitzen sind möglich

Seine Zeit genutzt und Fortschritte gemacht habe bereits Erwin Hoffer. „Er muss erstmal ankommen, an Fitness legt er zu. Er braucht seinen Rhythmus“, so Kauczinski, der die Option mit zwei Spitzen zu spielen „nicht aus den Augen verlieren“ wolle.

„Wir haben ein anderes System gespielt und es ist gut aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben“, erklärte KSC-Torschütze Hoffer. „Wir hatten eine gute Mannschaftsleistung und haben schnell zurückgefunden. Nach 30 Sekunden wenn du 1:0 hinten bist, ist es nicht einfach aber man hat gesehen, dass wir unbedingt den Sieg wollten und viele Chancen heraus gespielt haben.“

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„Die ersten drei Spiele haben wir versucht mehr den zweiten vor dem ersten Ball zu spielen, das hat uns in die missliche Lage gebracht. Bei drei Niederlagen in Folge ist es meist so, dass der erste Schuss rein geht und nicht an die Latte. Ich hab gedacht, okay die Scheiße geht weiter“, so KSC-Keeper Dirk Orlishausen über das schnelle Gegentor.

Drei Punkte vergolden

„Aber Riesenkompliment, dass sich die Mannschaft kurz geschüttelt hat und sich nicht hat unterkriegen lassen. Aufgrund der kämpferischen Leistung und der Chancen haben wir letztlich verdient gewonnen. Jeder hat begriffen, dass wir erstmal versuchen müssen da hinzukommen wo wir letztes Jahr waren: „Karlsruhe ist ne ekelige Truppe“.“

Es sei wichtig gewesen zu sehen, auch für das Umfeld, „dass die Truppe Moral hat“.  Aber es gebe noch sehr viel zu tun. „Es gibt keinen Grund für Höhenflüge oder auszuflippen. Es sind drei wichtige Punkte für den Kopf. Jetzt arbeiten wir weiter.“ Nun heiße es auf Duisburg (Samstag, 13 Uhr) hinzuarbeiten. „Mit einem Sieg wären nochmal die drei Punkte von Frankfurt vergoldet. Ansonsten ist man in der gleichen Lage wie vorher. Das möchte keiner, das braucht man nicht.

Erwartungsdruck ist hoch

„Wir müssen weiter an der Aggressivität arbeiten, die hochhalten, das Stellungsspiel verfeinern.  Das sind kleine Schrauben, an denen man drehen kann. Dann geht es peu a peu weiter. Von heute auf morgen mit einem Sieg geht das nicht. Man braucht Geduld“, so Orlishausen, der weiß, dass der KSC keinen Grund habe, „euphorisch zu sein“.

„Es ist schwierig, dass der Erwartungsdruck von außen sehr groß ist nach den letzten zwei Jahren, da gibt es nur noch Platz eins und zwei, habe ich das Gefühl.“