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Walldorf gewinnt den bfv-Rothaus-Pokal 2022/23

Der Sieger FC Astoria Walldorf feiert nach dem Spiel mit Pokal.(Quelle: GES)

Nöttingen (bfv). Der FC-Astoria Walldorf ist Sieger im bfv-Rothaus Pokal 2022/23. In einem packenden Spiel gegen den 1. CfR Pforzheim siegten die Walldorfer mit 2:0 und sicherten sich die Qualifikation für den DFB-Pokal.

Rund 2.000 begeisterte Fans bildeten in der Kleiner Arena in Nöttingen eine traumhafte Kulisse für den lang ersehnten Fight um den bfv-Rothaus-Pokal und den damit verbundenen Einzug in den DFB-Pokal. Kurz vor dem Anpfiff wurde es aber noch einmal ganz still. Die hohe Aufmerksamkeit des Finaltags der Amateure nutzten die Fußballverbände für ein gemeinsames Zeichen. In allen Stadien wurden Banner mit der Botschaft „Gemeinsam gegen Gewalt“ gezeigt. Zudem wurde in einer Gedenkminute dem Berliner Juniorenspieler Paul gedacht, der an Pfingsten im Rahmen eines Internationalen Jugendturniers in Frankfurt attackiert worden war und am Mittwoch seinen Verletzungen erlag. 

„Wir haben uns auf einen formstarken Gegner eingestellt, Pforzheim hat eine sensationelle Rückrunde gespielt“, meinte FCA-Trainer Matthias Born. Seine Mannschaft sei aber auf den Punkt da gewesen im Spiel um den dritten Pokalsieg. Die erste Halbzeit war dann geprägt von vielen Zweikämpfen und guten Defensivleistungen und so ging es torlos in die Halbzeitpause. In der 51. Minute schließlich köpfte die Walldorfer mit der Nr. 28 Boubacar Barry den Ball unhaltbar in das Tor des 1. CfR Pforzheim. Das 0:1. In der 90. Minute gelang Barry dann noch der krönende Abschluss. Sein fantastischer Treffer zum 2:0 war die endgültige Entscheidung. Die CfR-Trainer Alexander Freygang und Abdul Sani Murati waren sichtlich enttäuscht, aber auch „sehr stolz auf die Mannschaft.“ Während des Spiels hätten sie vor allem die „geilen CfR-Fans“ wahrgenommen, die mit Choreo und Fangesängen alles gaben. „Daher werden wir heute auf den Fall noch feiern und dann geht’s in den Urlaub!“ Dafür gab es für die Vizepokalsieger aus Pforzheim 50 Liter Rothaus-Freibier. Zudem darf sich der Club auf eine satte Prämie freuen, denn wie immer wird eine Solidarsumme aus der 1. DFB-Runde im bfv-Rothaus-Pokal bis zum Achtelfinale verteilt. 

„Ich bin sehr froh, dass wir den Pott jetzt haben“, brachte der biergetränkte Born es nach der ausgiebigen Siegerehrung auf den Punkt. Die bfv-Vizepräsidenten Andreas Pitz und Sven Wolf hatten gemeinsam mit Dennis Kastner von der Rothaus-Brauerei die Goldmedaillen, einen Gutschein über 100 Liter Bier und natürlich den Pokal überreicht. Für die Teilnahme am DFB-Pokal winkt eine Prämie in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Auf welchen Club der FCA trifft, entscheidet die Auslosung am 18.06.2023. Born ist das „relativ wurscht“. Einen Top-Gegner wie den FC Bayern nehme er genauso gern wie einen eher schlagbaren Club aus der Zweiten Bundesliga.

Ehrungen für Schiris und „Man oft he Match“

Schiedsrichter Mario Hildenbrand und seine Assistenten Lukas Heim und Marc Heiker sowie der vierte Offizielle Philipp Hofheinz meisterten ihre Aufgaben souverän und hatten das Spiel zu jeder Zeit im Griff. Dafür erhielten sie nach Abpfiff Applaus und Dank. Die Medaillen überreichte im Jahr der Schiris die Nachwuchsschiedsrichterin Sylvie Krassel. Sie hatte im Anschluss auch die Ehre, den Man of the Match auszuzeichnen. Die Fans konnten während der zweiten Halbzeit online voten. Die meisten Stimmen und somit die allererste Trophäe dieser Art erhielt Maurizio Macorig vom 1. CfR Pforzheim.

Spende aus dem bfv-Sozialdfonds

Wie in jedem Jahr nimmt der Badische Fußballverband den Finaltag zum Anlass für eine Spende. Ein Euro jeden verkauften Tickets fließt in den bfv-Sozialfonds, mit dem der bfv soziale Projekte mit Fußballbezug sowie in Not geratene Mitglieder der Fußballfamilie unterstützt.

In diesem Jahr gehen 1.000 Euro an den Waldkindergarten Pforzheim e.V. Der Verein ermöglicht mit seinen Erzieher*innen bis zu 20 Kindern im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt einen Kindergartenplatz im Eichwald bei Pforzheim-Eutingen. Das Konzept sieht vor, durch Waldpädagogik die Umwelt und Natur schon im Kindesalter erlebbar zu machen, sozial zu lernen und – natürlich auch durch Fußball – die Bewegung, Fantasie und Kreativität der Kinder zu fördern. Für Vorschulkinder findet außerdem regelmäßig ein Schulvorbereitungsangebot statt. Für Kinder ab etwa 18 Monaten bietet der Verein eine Waldspielgruppe an. Die Teilnahme der Eltern der Kinder am Geschehen im und um den Waldkindergarten herum ist wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit.