Gute Rollenverteilung beschert BG ein Erfolgserlebnis
Karlsruhe (ps) Die BG hat auch im zweiten Spiel bei den BIS Baskets Speyer ihre weiße Weste gewahrt und grüßt aktuell von der Tabellenspitze. Der 80:90 (19:25, 2,2:27, 14:12, 25:26)- Sieg in der Nordhalle wurde nach einem etwas zähen Start in den ersten Vierteln herausgeworfen und in der zweiten Halbzeit souverän verteidigt. Als ein Schlüssel zum Erfolg darf bei der Premiere des gegen Leipzig noch gesperrten Duos Lescault/ Smallwood eine gute Rollenverteilung im Team gewesen sein, in der jeder Spieler einen Beitrag zu dem guten Saisonstart leistete. Rouven Roessler brachte seine Scorerfähigkeiten mit 100 % von der Freiwurflinie und sechs Dreiern ein, Dmitrij Kreis verteilte neun Assists und eroberte mit seiner aggressiven Verteidigung sieben Mal den Ball vom Gegner, Adrian Lind benötigte als bester Rebounder der Gäste nur 18 Minuten Einsatzzeit, um neun Rebounds zu sichern, Jeremy Black dominierte mit drei Blöcken und 22 Punkten die Bretter und selbst die jüngeren Spieler mit weniger Einsatzzeit fügten sich auf dem Parkett nahtlos in eine schöne Mannschaftsleistung ein.
Josipovic hatte sich für eine Starting Five mit Kreis, Krajewski, Davis, Black und Smallwood entschieden. Diese bekam gleich die gute Moral der Hausherren zu spüren: Rittinger versenkte einen Dreier zum Auftakt und außer einem Korbleger von Smallwood wollte der BG in der Offensive wenig gelingen, so dass Speyer früh auf 6:2 davonziehen konnte. Als Jeremy Black nach einigen Minuten der 6:6-Ausgleich gelang, fand Kuhn im roten Trikot mit einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf die passende Antwort und eroberte in der Defensive das Spielgerät, so dass die BG gleich wieder mit 6:11 ins Hintertreffen geriet. Es war ein Dreier von Kapitän Roessler, der die Aufholjagd einläutete und ein weiterer nach sechseinhalb Minuten, der endlich eine Führung der Gäste brachte. Zum Ende des Spielabschnitts stimmte dann auch die Abstimmung im Team. Wenn Roessler nicht von außen traf, gelang auch mal ein drei-Punkte Spiel, weil Lescault den Offensivrebound ergatterte, Black bediente und der seinen Korberfolg mit einem „and-one“ veredelte.
Auch das zweite Viertel eröffneten die Hausherren wieder mit einem Dreier von Ochie, wobei ein 6:0-Lauf der Gäste mit Distanzwürfen von Lescault und Roessler keine Bedenken aufkommen ließen, dass die BG ihren Anhang in Speyer wie in der letzten Spielzeit enttäuschen könnte. Diese Einstellung zog sich bis zur Halbzeit durch. Höhepunkt aus BG-Sicht war die letzte Minute, als erst Lescault mit drei Punkten eine 12-Punkte-Führung markierte, die kurz darauf von Andrej Schmid mit seinem einzigen Versuch hinter der Dreierlinie auf 13-Punkte ausgebaut wurde. Die 41:52-Führung zur Halbzeit war der Lohn.
Im dritten Viertel fielen nicht mehr ganz so viele Punkte (14:12) und die Hausherren profitierten von einer konzentrierteren Defensivleistung, konnten vom Vorsprung der BG immerhin zwei Punkte nehmen, ohne dass der Eindruck entstand, das Spiel könne noch einmal komplett kippen.
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Nach zwei Minuten im letzten Viertel nahm Mbassa nach Jeremy Blacks persönlichem 4:0-Lauf zur 57:71-Führung eine Auszeit. Er konnte damit den Ausbau des Laufs verhindern, aber seinem Team gelang es auch in der Folge nicht, den Vorsprung der BG weiter abzubauen. Die letzten Punkte der BG und des Spiels waren Rouven Roessler vorbehalten, der von Kreis bedient wurde und zum 80:90-Endstand abschloss.
Punkte BG Karlsruhe: Roessler 24/6, Black 22, Lescault 13/2, Kreis 11/1, Lind 7, Smallwood 6, Schmid 3/1, Davis 2, Schmitz 2
Punkte Speyer: Kuhn 16/2, Woodmore 14/1, Stawowski 12, Kneesch 11/3, Rittinger 6/2, Ochie 6/1, Richardson 6, Meier 4, Kaufhold 3/1, Nicolay 2