GEQUOS: Zwei Gesichter in Heidelberg
Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben dank einer Leistungssteigerung in den zweiten 20 Minuten ihr Auswärtsspiel bei der Reserve des USC Heidelberg mit 77:65 (30:36) gewonnen. In der ersten Halbzeit wirkten die GEQUOS verunsichert, leisteten sich zu viele Ballverluste und brachten nicht genug Energie aufs Feld. Völlig verändert dann das Gesicht der Mannschaft in Halbzeit zwei: Defensiv präsent, aggressiv und dominant an den Brettern. Durch den dritten Sieg im fünften Spiel bleiben die Karlsruher in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, so die Pressemeldung des KIt SC.
[adrotate group=“2″]
Begonnen hatte die Partie in Heidelberg aus Sicht der GEQUOS ganz nach Plan: Vor allem Elnis Prasovic bestimmte am Brett das Geschehen, markierte die ersten sechs Zähler seines Teams im Alleingang. Nach dreieinhalb Minuten führten die Gäste mit 6:2. Am eigenen Korb ließen die GEQUOS fast nichts zu, erspielten sich über 11:6 und 15:9 nach dem ersten Viertel eine 18:13-Führung. Doch was in den ersten zehn Minuten funktionierte, war in den zweiten plötzlich vergessen.
Der Rhythmus der GEQUOS war nach der Viertelpause gebrochen – binnen zwei Minuten übernahmen die Hausherren durch Zähler von Morris Hintz und Christoph Rupp die Führung (19:18). Die Karlsruher fanden offensiv kaum statt und verloren defensiv den Zugriff. Über 24:20 baute Heidelberg seinen Vorsprung bis zur Mitte des Viertels auf 27:22 aus. Auch ein Dreier von Fabian Ristau zum 25:27 aus Sicht der GEQUOS konnte den Lauf der Gastgeber nicht stoppen – ganz im Gegenteil. Der USC baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich bis auf neun Punkte aus und führte zur Halbzeit mit 36:30.
Im dritten Viertel waren es dann die GEQUOS, die hellwach aufs Feld zurück kamen und binnen zwei Minuten durch Denis Vrsaljko und den in Halbzeit zwei bärenstarken Luka Drezga zum 36:36 ausglichen. Franjo Bubalo und Prasovic sorgten kurz darauf für die erste Führung der Gäste seit Minute elf. Doch ganz so einfach wollte sich die USC-Reserve nicht geschlagen geben. In den nächsten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste zwar meist leicht die Nase vorn hatten – sich aber nicht entscheidend absetzen konnten. So ging es beim Stand von 53:52 für die GEQUOS in die letzte Viertelpause.
[adrotate group=“2″]
Auch im Schlussabschnitt entwickelte sich zunächst eine enge Kiste, beide Teams schenkten sich nichts. Fünf Minuten vor Spielende lagen die Karlsruher knapp mit 63:61 in Front. Doch anders als vor Wochenfrist gegen Tübingen konnten sie offensiv wie defensiv nochmal einen Gang hochschalten. Am eigenen Korb ließen sie fast nichts mehr zu, im Angriff sorgten zweimal Bubalo und Drezga dafür, dass die Karlsruher drei Minuten vor Ende vorentscheidend mit 70:61 vorn lagen. In der Schlussphase brachten die GEQUOS die Partie von der Freiwurflinie sicher nach Hause. Bis zum abschließenden Dreier von Hintz hatten die Gäste sich den Sieg mit einem 16:1-Lauf bereits gesichert.
„Wir haben heute teilweise gezeigt, was in uns steckt. So wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind und verteidigt haben – genau so müssen wir über 40 Minuten auftreten“, sagt Manager Zoran Seatovic. Die nächste Gelegenheit dazu gibt’s am kommenden Samstag. Dann treffen die GEQUOS in eigener Halle um 19 Uhr auf die zweite Mannschaft des TSV Crailsheim.
Punkte GEQUOS: Drezga 21, Prasovic 20 / 8 Reb, Vrsaljko 14 / 12 Reb, Bubalo 10, Rüeck 5, Ristau 3, Seebode 2, Schmitz 1, Redzovic 1