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ASC Grünwettersbach scheitert am übermächtigen Starensemble

Grünwettersbach (asc). Im Viertelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaften trafen im Baden-Württembergischen Derby die Teams aus Grünwettersbach und Ochsenhausen aufeinander. Schon vor dem ersten Ballwechsel war klar, dass die Hausherren als krasser Außenseiter in diese Begegnung gehen würden, denn die Oberschwaben waren bereits am Vortag in Bestbesetzung angereist und absolvierten noch am Donnerstag ein Training in der ASC-Arena.

Pokal: ASC Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3

So boten sie mit Hugo Calderano, dem in der Weltrangliste bestplatzierten Nicht-Chinesen, dem Silbermedaillengewinner von Paris, Simon Gauzy, sowie dem japanischen Nationalspieler Shunsuke Togami ein Trio auf, das dem ASC von der Papierform her hoch überlegen war. Dagegen setzte Achim Krämer mit Tiago Apolonia, Ricardo Walther und Leo de Nodrest auf das zu erwartete Trio, da Guilherme Teodoro zuletzt im Dauereinsatz war und nur als Ersatz aufgeboten wurde.
Im Eröffnungseinzel war dann Tiago Apolonia dem schnellen, sicheren und druckvollen Spiel von Shunsuke Togami nur phasenweise gewachsen. Gelang es dem ASC-Routinier durch gefühlvolle Bälle das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, konnte er den jungen Japaner durchaus etwas aus dem Konzept bringen. Da jedoch Togami die längeren Ballwechsel dominierte war sein Sieg in drei Sätzen am Ende ungefährdet.
Eine starke Partie bot im Anschluss Leo de Nodrest gegen die Nr. 7 der Welt, Hugo Calderano. So benötigte der Brasilianer in den beiden Auftaktsätzen eine ganze Reihe von Netz- und Kantenbällen, um diese jeweils knapp mit 11:9 für sich entscheiden zu können. Nachdem Leo de Nodrest dank seines aggressiven Angriffsspiels Satz 3 für sich entscheiden konnte, witterte die Halle Morgenluft. Doch im 4. Satz zog Calderano früh davon und erstickte somit die Hoffnung der Hausherren im Keim.
Nach der Pause kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Filigrantechniker Ricardo Walther und Simon Gauzy. Auch hier gelang dem Lokalmatadoren lediglich ein Satzgewinn, da sich der Franzosen dank seiner etwas größeren Dynamik am Ende durchsetzte.
Am Ende stand somit ein deutlicher Erfolg der Oberschwaben, die sich in der gezeigten Form durchaus Hoffnungen auf den Pokalsieg am 4. Januar in Neu-Ulm machen können, während sich der ASC nun auf die Liga konzentrieren kann, in der er bereits am Freitag auf den TTC Schwalbe Bergneustadt um Vize-Europameister Benedikt Duda trifft.