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Interview zum Neuanfang des TV Knielingen

Abteilungsleiter Sven Palec TV Knielingen Handball 1 Quelle: "TV Knielingen"
Abteilungsleiter Sven Palec TV Knielingen Handball 1
Quelle: „TV Knielingen“

Karlsruhe (ps). Interview mit dem Abteilungsleiter Handball beim TV Knielingen, Sven Palec, zur Neuausrichtung der Männermannschaft für die kommende Badenliga-Saison in der Badenliga 2016/17.

Frage: Die Saison der Männer-Badenliga geht gerade auf die Zielgerade. Nach einigen Niederlagen ist der Zug für den TV Knielingen in Richtung Meisterschaft abgefahren?

Palec:  Das muss man realistisch sehen. Der Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga ist für uns kein Thema mehr. Durch den Ausfall von Spielern – wegen Verletzungen, Studium und Beruf – sind wir nicht da, wo wir möglicherweise stehen könnten. Das regelmäßige Fehlen gleich mehrerer Spieler konnten wir nicht kompensieren. Jetzt gilt es die Saison unter den gegebenen Umständen ordentlich zu Ende zu spielen und dann einen Neuanfang zu wagen.

Frage:  Was ist mit Neuanfang konkret gemeint?

Palec:  Wir, das heißt die Handballabteilung und der Förderverein, planen eine Art von Konsolidierung, die den Rückzug von Sponsoren auffangen soll. Das heißt auch, dass wir nach der laufenden Saison einige Spieler-Abgänge haben werden. Dies gilt auch für die Trainerposition. Tobias Job hat in seinen zwei Jahren in Knielingen hervorragende Arbeit geleistet und wir lassen ihn natürlich ungern ziehen. Ab Juli wird er aber die sportliche Verantwortung bei einem Drittligisten übernehmen und wir sind bereits mit einem Nachfolger einig geworden.

Frage: Für den Neuanfang braucht man auch eine entsprechende Mannschaft. Wie ist da der Stand der Dinge?

Palec:  Tobias Job und sein Co-Trainer Marco Hägele haben bereits begonnen junge Talente aus unseren eigenen Reihen in die Badenliga-Mannschaft zu integrieren. Hinzukommen sollen nun vornehmlich junge Spieler aus der Region, die den sportlichen Anreiz der Badenliga sehen und sich bei uns entwickeln wollen. Diese Perspektiven sowie die ursprünglichen Knielinger Tugenden, wie Zusammenhalt und Integration, wollen wir nachhaltig fördern und so in der Badenliga bestehen. In der Stadt Karlsruhe werden wir auch in der kommenden Spielzeit einziger Badenligist sein. Auch mit einer stark veränderten Mannschaft wollen wir uns spannende Duelle, vor allem mit Stutensee – ich rechne mit dem Klassenerhalt der SG – und dem möglichen Aufsteiger Ettlingen-Bruchhausen, Eggenstein oder Neuthard liefern. Um die Meisterschaft werden wir nicht mitspielen können.

Frage: Steht bereits eine konkurrenzfähige Mannschaft für die nächste Saison?

Palec: Daran arbeiten wir intensiv in Zusammenarbeit mit dem Förderverein und dem neuen Trainer, der unser Konzept mitträgt und sich bereits einbringt. Auch an dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Tobias Job, der uns auch hier noch tatkräftig bis zu seinem Abschied unterstützt.

Frage:  Wer kommt als Job-Nachfolger nach Knielingen?

Palec:  Natürlich war es ganz wichtig, dass wir hier möglichst schnell Klarheit bekommen. Mit Erkan Öz haben wir einen Trainer verpflichtet, dessen Spielkonzept uns überzeugt hat. Bei seinen bisherigen Trainerstationen auf Oberliga- und Verbandsebene hat er bereits Erfahrungen bei der Talentförderung gesammelt, was für unseren Neuanfang fundamental wichtig ist.

Mit Sven Palec sprach TVK-Pressesprecher Thomas Holstein