Karlsruhe (mia). Am Samstagabend (19 Uhr) empfängt die BG Karlsruhe zum ersten Play-off-Spiel den Nordclub Citybasket Recklinghausen in der Friedrich-List-Schule. In den „Best of three“ muss sich die BG dann durchsetzen, um in die nächste Runde der Aufstiegsspiele zu kommen.
Schaffen es die Karlsruher am Ende in die Zweite Basketball-Liga aufzusteigen, müssen sie die Planung für eine geeignete Halle dann weiter vorantreiben.
Lizenzauflagen
Denn von der BG sind für die Pro A-Lizenz durch die Liga unter anderem folgende Punkte zu erfüllen:
Ein Parkettboden ist vorgeschrieben, der keine Linien anderer Sportarten besitzt. Es müssen mindestens 1.500 Zuschauer pro Spiel Platz finden. An drei Spielfeldseiten müssen Tribünen vorhanden sein. „Hinter den Grundlinien reichen hierbei Stehplatztribünen (Podeste mit mindestens drei Ebenen) aus, die den Sicherheitsvorschriften nach DIN genügen müssen; alternativ sind mindestens drei Stuhlreihen einzurichten“, heißt es im Standardkatalog der Zweiten Basketballliga.
Kann die BG unter anderem diese Punkte nicht erfüllen, könnte es Probleme mit der Lizenzerteilung geben. Neueste Prüfungen ergaben, dass die Ettlinger Albgauhalle sowie die Bruchhausener Basketballhalle technisch als Halle für die BG in Betracht kommen. Lediglich ein Holzparkett müsste die BG verlegen.
Und noch wichtiger: man müsste sich mit den Ettlinger Basketballern einigen, die bisher in den Hallen spielen. Die BG müsste sich dann um die Belegung kümmern. Gespräche mit der Stadt Ettlingen soll es bereits gegeben haben. Nun soll abgewartet werden, ob die BG überhaupt den Aufstieg schafft, bevor man mit den Vereinen spricht.
Belegungsplan
Die Vereine in Ettlingen müssen bereits jetzt oftmals Kompromisse eingehen, da Doppelbelegungen nicht ausbleiben. Noch größere Kompromisse wird es wohl geben, wenn die BG auch nach Ettlingen wechseln müsste. Auch die BG müsste sich dabei positiv einbringen, um die Ettlinger nicht vor den Kopf zu stoßen.
„Das Ettlinger Hallenamt führt jedes Jahr eine Sitzung mit allen Ettlinger Vereinen durch, in der die Hallenbelegung speziell für die Wochenenden besprochen und festgelegt wird. Die Herausforderung hierbei, die Koordination der Spieltermine der verschiedenen Sportarten (Judo, Basketball, Handball, Faustball, Fußball, etc) der Ettlinger Sportvereine in den zur Verfügung stehenden Hallen“, erklärt Ralph Jancke, TSV Ettlingen.
„Bisher konnte man sich aber immer wieder arrangieren – aber es war und ist ein ständiges Geben und Nehmen“, so Jancke. „Allein wir als TSV Ettlingen benötigen 13 Termine in der Albgauhalle um unseren Spielbetrieb mit 11 Basketball Mannschaften durchzuführen. Hinzu kommen noch Auf- und Abstiegsspiele die im Vorfeld nicht geplant werden können.“