KSC II: „Der Verlierer putzt die Mannschaftskabine“
Karlsruhe (mia). Liegestützen dürfen für die KSC II-Spieler keine Strafe sein, also hat sich der Coach der Oberligamannschaft des Karlsruher SC, Stefan Sartori anderes ausgedacht: „Wer verliert, der putzt die Mannschaftskabine nach dem Training“, ruft Sartori und die Jungs sprinten über den Platz. Die letzten Verlierer mussten Kuchen mitbringen für das ganze Team, so gibt es immer neue Ideen, um die Mannschaft zu motivieren und zusammen wachsen zu lassen.
„Es geht immer um irgend etwas. Liegestützen sollen keine Strafe sein, die sollten zum Programm dazu gehören. Es soll sinnvoll sein und sie müssen was für die Mannschaft machen.“ Das erhöhe auch den Wettkampf. Er merke, dass alle gut mitziehen und „wir sind mit dem überwiegenden Teil der Mannschaft sehr zufrieden“.
Zu Recht oben dabei
Im Vergleich zum Trainingsstart ist das Team eine Einheit geworden und „präsentiert sich auch auf dem Platz mit einer Art und Weise“ die dem KSC II-Coach gefällt. Ergebnis: Tabellenführung in der Oberliga am siebten Spieltag mit 16 Punkten. „Wir machen auch alles zusammen, gehen gemeinsam auf den Platz, in die Kabine oder nach dem Training vom Platz runter.“
Die Tabellensituation ist für Sartori eigentlich zweitrangig. Das Auftreten seiner Mannschaft sind ihm wichtiger. „Da ist eine gewisse Sicherheit drin und wir wissen, dass wir immer in der Lage sind, Tore zu schießen“, so der KSC II-Trainer. „Wir lassen aber insgesamt noch immer zu viel zu. Das Gegenpressing passt noch nicht 100-prozentig.“ Dennoch machen es seine Jungs „richtig gut“ und stehen „zu Recht da oben“.