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KSC-Bilanz: Vier angeschlagene Profis nach dem Derby

KSC-Training 26 09005Karlsruhe (mia). Die medizinische Abteilung des Karlsruher SC hatte nach dem KSC-Derby gegen den VfB Stuttgart alle Hände voll zu tun. Die KSC-Profis Dirk Orlishausen, Enrico Valentini, Dennis Kempe und Moritz Stoppelkamp hatten mehr oder minder heftigere Blessuren aus der Partie getragen.

Dr. Marcus Schweizer, Mannschaftsarzt des KSC erklärte: „Für Valentini (Oberschenkel hinten links) wird es denke ich nächstes Spiel eng. Aber wir schauen, wie es reagiert.“ KSC-Keeper Orlishausen war unglücklich ausgerutscht, „mehrere Muskeln reagieren ziemlich“.
Man wolle da natürlich ebenfalls abwarten. Auch Rene Vollath ist nur „fast schmerzfrei“.“Eigentlich wollten wir ihn erst ins Tor nehmen wenn er fit ist, aber es klappt schon, wenn er nächste Woche spielen müsste.“ Ansonsten könnte Florian Stritzel seinen Einsatz bekommen.
Dennis Kempe hatte einen Schlag auf die Achillessehne bekommen und Moritz Stoppelkamp etwas auf den Fuß. „Ich hoffe es ist nur eine Zerrung, mal schauen“, erklärte Verteidiger Valentini.

Zu uneffektiv

Mit dem Auftritt der Karlsruher sei er zufrieden. „Wir haben super angefangen, gleich eine Chance gehabt. Schade, dass wir nach dem ersten Standard das Gegentor kassieren. Ich finde nicht, dass  Stuttgart uns so an die Wand gespielt hat. Das Ergebnis ist viel zu hoch. Das sah nicht so aus. Wir sind nach der Halbzeit richtig naiv, bekommen das zweite Gegentor.“
Dann sei der KSC gut zurückgekommen, erklärt Valentini. „Wir haben das Spiel im Griff gehabt, eine gute Leistung gezeigt. Es ist extrem schade. Es tut mir extrem leid für die Fans.“
„Wir hatten die erste gute Chance im Spiel. Wir waren gut in Zweikämpfen, mussten aufpassen auf die Schnellen vorne, die gefährlich bei Standards waren. Beim Gegentor waren wir nicht aufmerksam genug, hätten es besser lösen können. Das zweite Tor war schwer zu verteidigen. Danach haben wir das Spiel gut geführt, waren griffig, aber im letzten Drittel zu uneffektiv“, erklärte auch Dennis Kempe.

Chancenverwertung machte den Unterschied aus

 Auch Keeper Orlishausen lobte seine Jungs. „Es ist enttäuschend. Aber die Fans haben heute ein Spiel gesehen mit offenem Visier, der nötigen Cleverness und Coolness vor dem Tor. Die individuelle Klasse war verantwortlich, dass wir als Verlierer vom Platz gegangen sind und leider keine drei Punkte geholt haben. Die Derbyniederlage ist noch schlimmer, aber jetzt heißt es sich schütteln und Wunden lecken und nach vorne schauen.“

Grischa Prömel erklärte „Es tut extrem weh die Niederlage, weil wir über Strecken das bessere Team waren. Die erste Halbzeit hatten wir mehr Feldüberlegenheit, klare Chancen, aber der Vfb war kaltschnäuziger. Die Chancenverwertung hat den Unterschied gemacht, eine Chance nach der Pause und sie machen das Ding.“

Tomas Oral bedankte sich zunächst bei den Fans des KSC. „Riesenkompliment an die Fans für die würdige Kulisse. Wir hatten uns mehr ausgerechnet, haben es im Gesamten gut gemacht. Situationen wie in der aller ersten Minute, da müssen wird zielstrebiger sein, können in Führung gehen. Dann beim Standard sollte das nicht passieren. Wir liegen zurück, die Mannschaft wirkte geschockt. Trotzdem bei Eckbällen haben wir die Chancen gekriegt, es fehlte das Schussglück.“

Christian Gentner: „Wir waren die bessere Mannschaft, waren hochkonzentriert, gut vorbereitet und haben uns nicht anstecken lassen von der Euphorie. Die Elfmetersituation war keine Torchance, von daher haben wir das Spiel kontrolliert. Entscheidend sind für uns die drei Punkte, aber die Wertigkeit für Verein und Fans kann ich nachvollziehen, die ist uns bewusst. Der Sieg ist enorm wichtig für die Grundstimmung, ohne nachlässig zu werden.“