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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Saisonstart: BG zu Gast bei den Take-Off Würzburg

Karlsruhe (ps).  Am Samstag, dem 27. September traf sich die Mannschaft der BG Karlsruhe gemeinsam mit den Trainern und dem Betreuerstab den Fans, Ehrenamtlichen und Wegbegleitern Pro B-Basketballer aus Karlsruhe zum Gespräch und einem Saisoneinstimmungsfest im Kaisergarten. Auf Einladung von Danijel Nikolic stärkte sich die Mannschaft bei einem gemeinsamen Essen für die Feuertaufe, die sie am Mittwoch, dem 1. Oktober um 20:30 Uhr in der Feggrube zu bestehen hat.

Dass ausgerechnet die Take-Off Würzburg erster Gastgeber der BG sind, sorgt für drei Wiedersehen: Paul Brotherson trifft damit in der ProB gleich am ersten Spieltag auf seinen ehemaligen Arbeitgeber, mit der vor gar nicht allzu langer Zeit den Aufstieg in diese Spielklasse feiern konnte. Natürlich ist auch BG-Headcoach Ralf Rehberger nach seinem letztjährigen Engagement an der Seite Stefan Kochs in der unterfränkischen Universitätsstadt kein Unbekannter mehr. Das Gleiche gilt natürlich für den Headcoach der Würzburger, war Sören Zimmermann doch auch eine Zeit lang BGler.

Würzburg hat Qualität

Und doch ist bei diesen Wiedersehen alles anders: Die BG Karlsruhe hat einen gewaltigen Umbruch hinter sich. Die einzige Konstante in Person von Rouven Roessler hat in der gesamten Vorbereitung aufgrund eines operativen Eingriffs keinerlei Rolle gespielt, auch der Heimkehrer David Watson stand bis dato nicht zur Verfügung. Dementsprechend könnte sich der in der Vorbereitung eingeschlagene Kurs von Ralf Rehberger, auf die jungen Wilden wie Adrian Lind, Andrej Schmid, Toni Orlovic, Michael Müller oder Moritz Thomany zu bauen, nahtlos fortsetzen. Die ihm neulich gestellte Frage nach einem Geheimtipp in seinem Kader beantwortete der Headcoach: „Alle unsere jungen Nachwuchsspieler, weil sie eine gute Einstellung haben.“

Alleine die Einstellung wird nicht reichen, wenn man das Auftaktspiel in der ProB aus Karlsruher Sicht erfolgreich gestalten möchte. Der Gegner ist nicht zu unterschätzen. Sören Zimmermanns Arbeit wird in Würzburg so geschätzt, dass man im Juni verkünden konnte, dass der Headcoach für weitere zwei Jahre als ProB-Trainer und Leiter der s`Oliver Akademie in Würzburg bleiben wird. Die Qualität des Scoutings der Würzburger ist unbestritten und wird durch die Besetzung der beiden Ausländerpositionen durch den amtierenden Topscorer der Regionalliga West Donovan Morris und den aus Karlsruhes Partnerstadt Temeswar zu den Franken gestoßenen 2,11 Meter großen John Florveus bestätigt. Neben diesen beiden spielstarken Amerikanern finden sich 13 Deutsche in dem Kader, dessen Durchschnittsalter bei 20,6 Jahren liegt. Am erfahrensten darf man sicherlich Dominik Schneider hervorheben, der aus seiner letzten Station Kirchheim nach Würzburg zurückgekehrt ist und über solide ProA-Erfahrung verfügt.

Alltag und Wettbewerb

Auch nicht unterschlagen sollte man die drei Akteure Ole Wendt, Max Ugrai und Constantin Ebert, die mit einer ProA-Doppellizenz bei den Würzburgern geführt werden. Zumindest Ugrai und Ebert standen am vergangenen Wochenende bei dem Kantersieg der s`oliver Baskets über Cuxhaven auf dem Parkett und deuteten an, dass ihr Potential für die Ligen oberhalb der ProB anzusiedeln ist. Dass Ole Wendt diesen Nachweis nicht mehr führen muss, zeigt seine Vita, die ihn immerhin bis in die BBL mit Phoenix Hagen führte.

Nach dem mit -4 verlorenen Testspiel bei AB Contern muss sich die BG jetzt dem Alltag und dem Wettbewerb in der ProB stellen. Dabei gibt der neugestaltete Kader am Mittwoch in Würzburg und am Sonntag in Schwelm seine Visitenkarte ab, ehe man sich erstmals am 11. Oktober in der Friedrich-List-Halle dem eigenen Publikum präsentiert.