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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Tischtennisbundesliga: Baden schlägt Schwaben!

ASV Grünwettersbach Jan Zibrat

Karlsruhe (ps). Nach drei 0:3 Klatschen in Folge gegen die scheinbar übermächtigen Ochsen stellte der ASV in einem fulminanten Match die Tischtennishierarchie im Ländle auf den Kopf und besiegte die Oberschwaben mit 3:1. Während die Grünwettersbacher gegen Ende der Saison immer besser in Fahrt kommen, konnten die Tischtennisfreunde zwar den 2. Tabellenplatz verteidigen, müssen sich jedoch noch steigern, wollen sie um die Vergabe der Meisterschaft ein gewichtiges Wort mitsprechen. (TTBL: ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen            3:1)

Das Spiel begann zunächst etwas schleppend, denn Masataka Morizono und Jakub Dyjas lieferten sich ein vorwiegend vom Aufschlag-Rückschlag-Spiel geprägtes Match, das der hoch motivierte Japaner am Ende deutlich mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Im zweiten Match, das deutlich spektakulärer verlief, konnte Dang Qiu, der sich zuletzt stark in den Vordergrund gespielt hatte erneut überzeugen und bis zum 2:2 Satzausgleich gegen die Nr. 15 der Welt, Vizeeuropameister Simon Gauzy, gut mithalten. Doch im Entscheidungssatz lief beim Franzosen einfach alles, so dass Dang die Belohnung für seinen couragierten Auftritt versagt blieb.

Nach der Pause trauten die Zuschauer, die die Halle zunehmend in einen Hexenkessel verwandelten, ihren Augen nicht, denn Alvaro Robles jagte den in der Weltrangliste viel höher platzierten Yuto Muramatsu durch die Box, dass es – zumindest für den ASV-Anhang – eine Freude war.  Am Ende siegte der in Ochsenhausen trainierende Spanier klar mit 3:0 Sätzen und brachte sein Team mit 2:1 in Front.

Im Duell der beiden wieselflinken Spitzenspieler spielte sich dann Masataka Morizono in einen wahren Spielrausch, brachte selbst die stärksten Angriffsschläge von Simon zurück  auf den Tisch und konnte unter dem frenetischen Jubel der Halle seinen 3. Matchball zum 3:0 Sieg verwandeln, was gleichzeitig das 3:1 Endergebnis für den Underdog aus Baden bedeutete.

Durch diesen unerwarteten Sieg konnte sich der ASV am spielfreien Post SV Ochsenhausen vorbei auf Position 6 verbessern.

 

Dem Klassenprimus die Stirn geboten

  1. Bundesliga: FSV Mainz 05 – ASV Grünwettersbach 2 6:3

Achtbar aus der Affaire zog sich die ASV-Reserve beim Tabellenführer in Mainz und hätte mit etwas Glück durchaus in die Punkte kommen können. Bereits in den Doppeln setzte der Klassenprimus ein dickes Ausrufezeichen, denn weder Zibrat/Spieß noch Bluhm/Erlandsen gelang ein Satzgewinn.

In den Einzeln machte dann speziell Jan Zibrat den Hausherren das Leben schwer, denn er gewann hauchdünn gegen Irvin Bertrand und deutlich gegen Felipe Olivares und konnte so seine Rückrundenbilanz auf 9:1 schrauben.

Dagegen blieb Florian Bluhm trotz heftiger Gegenwehr gegen die Mainzer Spitzenspieler ohne Sieg.

Pechvogel des Nachmittags war der erstmals in der Rückrunde eingesetzte Routinier Geir Erlandsen. Sowohl gegen Dennis Müller als auch gegen Kiryl Barabanov wähnte sich der norwegische Rekordmeister auf der Siegesstraße, um dann doch noch jeweils im Entscheidungssatz passen zu müssen.

Marlon Spieß schließlich erspielte den 3. ASV-Punkt in einem engen Viersatzmatch gegen Kiryl Barabanov und rundete damit eine gute ASV-Vorstellung beim designierten Aufsteiger ab.