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KSC plant „großes Saisonfinale“ gegen Heidenheim

Karlsruhe (mia). KSC-Ersatzkeeper Rene Vollath hatte gut lachen beim Training des Karlsruher SC am Karfreitag. Lediglich ein verunglückter Rückpass seiner Elf hatte ihn im Trainingsspielchen in Bedrängnis gebracht, der Kasten aber blieb sauber.

Nicht nur, dass er seinen Kasten sauber halten konnte, freute ihn, auch nach vorne agierte die vermeintliche B-Elf gut. Sie setzte die Gegner gut unter Druck, ärgerlich dabei, sie konnte ihre Überlegenheit nicht in ein Tor ummünzen und so „trennte“ man sich 0:0.

„Wie im Spiel“, so das Fazit eines KSC-Fans, der auf die Torgefährlichkeit anspielte. Dass auch die Elf, die KSC-Coach Marc Patrick Meister wohl ins Rennen schicken wird, bringt dem Ligaschlusslicht allerdings nicht viel.

Der KSC ist am Sonntag, 13.30 Uhr, gegen den FC Heidenheim zum Siegen verdammt. Unentschieden reichen dem KSC lange nicht mehr, will man die äußerst geringe Chance auf den Klassenverbleib nicht zunichte machen.

„Maximal vier Tore sind möglich am Sonntag“, erklärte KSC-Coach Meister für die Partie gegen Heidenheim. Aber auch die defensive Stabilität müsse bei seinem KSC da sein, fordert der Cheftrainer.

Valentini kehrt zurück

Für die Partie, die Frank Willenborg leitet, fallen dem Karlsruher Club Boubacar Barry, Manuel Torres, Jonas Meffert, Dimitris Diamantakos und Grischa Prömel verletzt aus. Stefan Mugosa spielte im Training zwar bereits wieder mit, sei aber noch nicht einsatzbereit. Erwin Hoffer, Moritz Stoppelkamp (beide Aufbau) spielen ebenfalls noch keine Rolle.

Großen Änderungsbedarf sieht Meister aber auch nicht. „In Nuancen“ werde er die Elf verändern, schließlich wolle er dem Team „Kraft und Stabilität“ geben. Enrico Valentini kehrt indes wieder zurück in die Startelf, Severin Buchta zur zweiten Mannschaft.

Wie ein „großes Saisonfinale“ wolle der KSC die Partie angehen. Der aktuelle Zuschauerzuspruch, 9500 verkaufte Karten, lässt indes darauf nicht schließen. „So haben wir die Woche gestaltet, dass wir uns das über das Spiel offen halten, weiter in der Saison drin zu bleiben. Um zu zeigen, dass wir nicht nur wollen, sondern auch können“, so Meister.

Große Heidenheimer

Natürlich könne jeder in der Kabine die Tabelle lesen. „Wir müssen nicht die Chance größer reden als sie ist, sondern den Glauben daran größer machen. Wir müssen ehrlich damit umgehen. Die Mannschaft ist nicht bis an die Decke selbstbewusst und schleppt schon das ein oder andere Fragezeichen mit sich herum“; weiß der KSC-Cheftrainer.

Im Training wolle er daher auch mittels Einzel- und Gruppengesprächen vermitteln, dass „sie es können und gute Fußballer sein“.  So soll am Sonntag eine KSC-Elf auflaufen, die „mit einer großen Portion Hunger  auf die drei Punkte auf dem Platz“ stehe.

Heidenheim sei eine „Büffelherde“, zwölf Mann über 1,85 Meter. Das gegnerische Team strahle “ große Ruhe, sehr gute Stabilität und Geduld aus“ Heidenheim warte im 4:4:2 auf den Ball und „will dann zupacken“. „Da werden wir gefragt sein und müssen klare Zeichen setzen im Kampf um den Ball.“

Voraussichtliche KSC-Aufstellung: Orlishausen, Bader, Kinsombi, Figueras, Gimber, Valentini,Krebs, Kom, Reese, Yamada, Kamberi.

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