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KSC-Spieler Hennings: „Ich glaube sie waren geschockt.“

Karlsruhe (mia). „Ich glaube sie waren geschockt.“ Nach dem 4:0(2:0)-Sieg des Karlsruher SC beim 1. FC St. Pauli freute sich auch KSC-Torschütze Rouwen Hennings über sein Tor und den Sieg über seinen Ex-Verein. Dreieinhalb Jahre spielte Hennings bei St. Pauli. Nach dem Spiel am Samstag unterhielt er sich noch mit alten Bekannten. „Damit haben sie nicht so wirklich gerechnet und waren ein bisschen am Boden. Eine 0:4-Niederlage gegen einen Gegner, bei dem man denkt man ist auf Augenhöhe, ist bitter.“

„Es waren drei wichtige Punkte“, so Hennings. „Das Spiel hat Spaß gemacht und vieles hat geklappt.“ Trotz der Systemumstellung mit zwei Stürmern, „standen wir hinten stabil und haben nur wenig zugelassen“.

Abgezockt und taktisch gut

Schon nach Aalen hatte das Trainerteam entschieden, „wir müssen umstellen“, erklärte KSC-Coach Markus Kauczinski. Es war „nicht gradlinig genug und nicht genug Zug vorm Tor“. Sein Team hatte die Umstellung gut umgesetzt, freute er sich. Natürlich bestand die Gefahr, dass Pauli das 2:1 schießt. „Sie hatten Chancen. Ein Spiel kann zu jeder Zeit kippen. Das ist kein Wunschkonzert“, so Kauczinski. „Die ersten zehn Minuten haben wir alle etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden.“

Auch Einzelleistungen lobte der KSC-Coach. „Mit Meffert war ich sehr zufrieden. Er war sehr abgezockt und hat es auch taktisch gut gelöst.“ Dass er so lange durchhält nach seiner Knieverletzung, hatte der KSC-Coach nicht gedacht. Auch „Hennings hat ein Riesenspiel gemacht. Schon gegen Aalen hat er sehr viel Einsatz und Aggressivität gezeigt. Gestern hat er sich reingehauen und gut und spritzig gespielt.“

Kombinationsspieler Yamada

Japaner Hiroki Yamada hatte ebenfalls ein gutes Spiel abgeliefert. Die Kritiken zu Beginn kann der KSC-Coach nicht verstehen. „Ich fand ihn von Anfang an gut. Er ist ein Kombinationsspieler, er  übersprintet nicht alle wie ein Torres.“ Das Kombinationsspiel mit den anderen klappe immer besser, so Kauczinski. „Er ist unheimlich ballsicher und bringt Ruhe rein. In Zweikampf und Aggressivität hat er sich verbessert. Das 1:1 wird immer besser. Er hat immer einen Plan und trifft fast immer die richtigen Entscheidungen“, lobt der KSC-Coach.

Dass Jungbin Park vor Selcuk Alibaz den Vorzug in der Startelf bekam, lag zum Einen an der Erwartung eines Kampfspiels, denn Park sei robust. Insgesamt sei der Kader enger zusammen. Auch die Jungen wie Jannik Dehm, Matthias Bader oder Boubacar Barry, die alle nah dran sind. „Das Gefälle ist gering. “

Das weiß auch Hennings. Für einen Startelfplatz muss er kämpfen. „Wir haben gute Spieler, aber ich bin Fußballer und möchte am liebsten immer spielen. Dafür werde ich mich anstrengen.“