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„Bärenstark“: KRK-Nachwuchsturner Steckel wird Deutscher Mehrkampfmeister

Schwäbisch Gmünd (mia). Bei der Kunstturn Region Karlsruhe (KRK) sind nicht nur die Frauen erfolgreich. Am Wochenende sammelten auch die Männer ihre ersten Meistertitel. Carl Steckel sicherte sich in seiner Altersklasse 9 bis 10 mit 56,20 Punkten den deutschen Mehrkampfmeister-Titel und gewann den Deutschland-Pokal. Mit dem Erfolg hat er einen Platz im Bundeskader sicher, hofft sein KRK-Männertrainer Max Lerchl.

KRK-Cheftrainer Max Lerchl leitet seit fünf Jahren das Training der Männer im Rudi Seiter Zentrum. Bisher waren seine Jungs noch nicht auf deutscher Ebene erfolgreich. Umso mehr freut ihn der Erfolg seines Schützlings. „Ich glaube Carl ist ein technisch unglaublich hoch ausgebildeter Turner. In Gmünd hat er alles mit viel Freude geturnt, ohne Angst und Nervosität. Das war bärenstark.“ Der Spaß am Turnern sei auch das, was im Training gelebt werde. Ohne Freude und Spaß gehe es nicht.

Aus dem Schatten der Frauen heraus

Zudem erkämpfte sich der KRK-Nachwuchsturner gemeinsam mit seinem Bruder Lorenz Steckel und zwei Turnern des Badischen Turner-Bunds (BTB) den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. „Die Mannschaft ist sehr homogen. Es war klar, dass sie gute Chancen hat“, so Lerchl.

Mit Marvin Rauprich (Bischweier) und Mika Sarochan (Singen) hatte die KRK auch in den Altersklassen 15 bis 18 und 13 bis 14 zwei Turner am Start, die sich im kompletten Sechskampf erfolgreich präsentierten. „Marvin ist ein hoher Ästhet“, lobt Lerchl. Diesen Anspruch gibt er im Training weiter an die jüngeren Turner.

Die KRK habe nicht zuletzt durch die konsequente Nachwuchs-Arbeit beginnend in der Zicke-Zacke-Gruppe, die Lerchl koordiniert, gute Turner in der „Hinterhand“, die „ganz scharf darauf sind“ sich zu beweisen.

So schaffen es die männlichen Turner, nach und nach aus dem Schatten der erfolgreichen Bundesliga-Frauen der KRK zu treten und lassen von sich hören. Cheftrainer Lerchl freut sich, dass die zweite Generation an männlichen Turnern bei der KRK „direkt eingeschlagen hat“. „Das hätte ich nicht gedacht. Das ist schon cool“, ist Lerchl stolz.