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ASV-Youngster rocken Grenzauer Starensemble!

Karlsruhe (ps). Was für ein dramatisches und wahnwitziges Tischtennismatch des ASV Grünwettersbach 2 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau 2! Die beiden bis dato verlustpunktfreien Topteams der Regionalliga schickten sich und die zahlreichen Zuschauer im neuen ASV-Tischtenniszentrum auf eine 280 Minuten dauernde Achterbahnfahrt der Emotionen mit einem nicht mehr für möglich gehaltenen Happyend für die Hausherren. Diese hatten kurzfristig auf den verletzten Marcin Miszewski verzichten müssen. Für ihn sprang spontan Rade Markovic in die Bresche, der seit April keinen Schläger mehr in der Hand hatte.

Dies war ihm zunächst nicht anzumerken, denn an der Seite von Manuel Winter besiegte er das Spitzendoppel der Gäste Mino/Palatinus mit 11:2 im Entscheidungssatz. Parallel dazu hatten Paranjape/Spieß, die Pavelka/Katus 3:1 besiegten für eine guten Start der Hausherren gesorgt, obwohl Bluhm/Sekinger gegen Foltanowicz/Udra in drei engen Sätzen passen mussten.

In den ersten Spitzeneinzeln schienen die Hausherren die Gäste dann zu überrollen, denn sowohl Sanmay Paranjape gegen Tomas Pavelka, als auch Rade Markovic gegen Alberto Mino brannten ein Feuerwerk ab und gingen jeweils mit 2:0 Sätzen in Führung. Doch die favorisierten Gäste kamen immer besser ins Rollen und konnten beide Spiele noch für sich entscheiden. Der überragende Abwehrstratege Florian Bluhm sowie der dynamische Marlon Spieß brachten jedoch durch deutliche 3:1 Siege ihre Farben wieder in Front. Mit demselben Ergebnis hielt Manuel Winter Alfredas Udra in Schach, während Joachim Sekinger gegen den ausgebufften Routinier Pavel Foltanowicz chancenlos blieb.

Bundesligaakteur Tomas Pavelka konnte gegen Rade Markovic in drei engen Sätzen zum 5:5 für sein Team ausgleichen, bevor die Hausherren wieder das Kommando übernahmen. Sanmay Paranjape sorgte gegen Alberto Mino, den er recht sicher beherrschte, für den einzigen ASV-Punkt im Spitzenpaarkreuz und Florian Bluhms Abwehrbollwerk konnte auch von Martin Palatinus nicht geknackt werden, so dass es 7:5 für die Hausherren stand. Die Halle stand Kopf, als sich kurz hintereinander Marlon Spieß gegen Krisztian Katus und Manuel Winter gegen Pavel Foltanowicz in dramatischen Spielen Matchbälle im Entscheidungssatz erspielten. Doch die ASV-Hoffnungen platzen wie Seifenblasen, als beide Spiele in der Verlängerung an die Gäste gingen, die somit zum 7:7 ausgleichen konnten. Spieler wie Zuschauer waren in Schockstarre und als sowohl Joachim Sekinger gegen Manfredas Udra, als auch Paranjape/Spieß gegen Mino/Palatinus die beiden ersten Sätze klar abgaben, gab keiner mehr einen Pfifferling für den ASV. Doch ASV-Urgestein Joachim Sekinger fand im 3. Satz endlich seine Form und auch das ASV-Doppel kam immer besser in Fahrt, während die zuvor so souveränen Gäste nun plötzlich verunsichert wirkten und auch die Zuschauer wieder die Chance witterten und ihre Spieler nach vorne peitschten. Als Joachim Sekinger den baltischen Hünen Udra mit 11:9 im 5. Satz in die Knie gezwungen hatte, bebte die Halle und es gab kein Halten mehr, als auch Paranjape/Spieß ihr Doppel mit 11:8 im finalen Satz für sich entscheiden konnten und somit den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg sicher stellten.

Am kommenden Samstag kann das Team an gleicher Stelle mit einem Sieg gegen den TSV Wendlingen die Herbstmeisterschaft sichern.