Neues KSC-Stadion kann kommen! Gemeinderat sagt ja
Karlsruhe (mia/ps). Der Karlsruher SC bekommt sein neues Stadion. Es ist in trockenen Tüchern. Das alte Wildparkstadion steht kurz vor dem Vollumbau. Der Gemeinderat hat sich in seiner heutigen Sitzung mit 30 Ja-Stimmen und 17-Nein-Stimmen dafür ausgesprochen, dass der Oberbürgermeister und die Stadt Karlsruhe die Verhandlungen mit dem Unternehmer, der den Neubau übernimmt zu einer Einigung zu bringen können, damit die Vergabe von Planungs- und Bauleistungen zum Vollumbau des Stadions im Wildpark stattfinden kann.
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Noch gibt es zwei Bieter, die das rund 122,95 Millionen Euro teure Stadion bauen wollen. „Bieter 2“ hat dabei mit 76.563,26 Euro als Angebot für den reinen Stadionkörper ohne Infrastruktur die Nase vor Bieter 1, der 90.077.228,06 Euro veranschlagt. Der Vergabevorbehalt liegt bei 76,8 Millionen Euro. Darunter würde Bieter 2 liegen. Insgesamt hatte man einige Einsparungen vorgenommen, unter anderem die Zuschauerkapazität um 1000 verringert.
Dann könnte am 5. November der Spatenstich gesetzt werden. Sowohl für den KSC, als auch für Bauherr Stadt Karlsruhe ein wichtiger Schritt.
„Karlsruh’s geilste Baustelle“
„Karlsruh’s geilste Baustelle entsteht bald im Wildpark. Nach mehr als zwei Jahrzehnten voller Ideen, Pläne, Irrungen und Wirrungen ist klar: Das neue Fußballstadion im Wildpark kommt. Noch im November startet mit dem Abriss der Flutlichtmasten und der Blöcke A1 bis A4 die notwendige Vorabmaßnahme, so die Meldung des KSC.
Das grüne Licht kam dazu in der heutigen Sitzung des Karlsruher Gemeinderats. Oberbürgermeister Frank Mentrup erhielt mit 30 zu 17 Stimmen den Auftrag, abschließende Gespräche mit dem durch den ‚Eigenbetrieb Wildpark‘ ausgewählten Totalunternehmer zu führen, das finale Angebot zu bezuschlagen und den Totalunternehmervertrag abzuschließen.
„Ein guter Tag für Karlsruhe und ein guter Tag für den KSC! Der Karlsruher Gemeinderat gibt mit der Zustimmung dem Fortbestand des Profifußballs in Karlsruhe eine Chance. Der langjährige intensive Einsatz der Verantwortlichen des KSC hat sich gelohnt und wir sind dankbar, dass der Verein damit eine Zukunftsperspektive hat“, so KSC-Präsident Ingo Wellenreuther und die Vizepräsidenten Günter Pilarksy und Holger Siegmund-Schultze.
„Seitdem der KSC und die Stadt Karlsruhe die Arbeiten des Stadionneubauprojekts wieder aufgenommen haben, wurde mit größtem Engagement auf die heutige Entscheidung hingearbeitet. Es freut uns sehr, dass nun das Vergabeverfahren abgeschlossen werden kann und das Projekt fortschreitet. Nach diesem wichtigen Zwischenziel können wir nun unseren Blick auf die Baumaßnahmen und damit in die Zukunft richten“, erklärt Projektkoordinator Stadionneubau und Geschäftsführer der KSC Betriebsgesellschaft Stadion mbH Fabian Herrmann.
Das kommende Heimspiel am 03.11.2018 (14 Uhr) gegen die Würzburger Kickers ist damit bereits die letzte Partie im Wildparkstadion, bevor der Abriss beginnt. Um diesen Abschied vom altehrwürdigen Rund gebührend zu feiern, steht der Spieltag unter dem Motto „Danke, Wildparkstadion! 1955 – 2018“. Nähere Informationen zu diesem Abschiedsspiel folgen am morgigen Mittwoch.
Da danach, ab dem 05.11.2018, bereits die Abrissarbeiten der Blöcke A1 bis A4 beginnen, müssen die Dauerkarteninhaber erstmals zum Spiel gegen 1860 München (25.11., 13 Uhr) auf eine andere Tribüne umziehen. Hierzu werden alle betroffenen Karteninhaber zeitnah per Brief und online auf www.ksc.de informiert.
Die kommenden Wochen im Überblick:
26.10.: Notartermin zum Abschluss der Verträge zwischen der Stadt Karlsruhe, dem Karlsruher SC sowie der KSC Betriebsgesellschaft Stadion mbH
03.11.: Abschiedsspiel „Danke, Wildparkstadion!“
05.11.: Beginn der Abrissarbeiten der Blöcke A1 bis A4 und der Flutlichtmasten
22.11.: Vorstellung des Stadionmodells durch die Stadt, den Totalunternehmer und dessen Architekten im Bürgerzentrum Südwerk“