Walldorf: Standard entscheidet Derby
Walldorf (ps). Am 9. Spieltag der Regionalliga Südwest musste der FC-Astoria Walldorf eine knappe 0:1-Heimpleite gegen die TSG 1899 Hoffenheim II hinnehmen. Ein später Kopfballtreffer durch Thomas Gösweiner im Anschluss an einem Eckball entschied das Flutlichtspiel vor 400 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Sportpark.
Walldorfs Cheftrainer Matthias Born veränderte sein Spielsystem und lies erstmals mit Tim Grupp, Simon Kranitz und Niklas Horn drei Sechser hinter Andreas Schön auf der Zehner Position agieren. Im 4-3-1-2 ging man ins Rennen, personell nahm Born im Vergleich zum Ulm-Spiel eine Veränderung vor, für Christopher Hellmann begann Kranitz.
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Beide Teams begannen konzentriert und ließen wenig zu. Walldorf stand stabil und hielt Hoffenheim in vielen Momenten weg vom eigenen Sechszehner. Speziell Tabe Nyenty tat sich in den wenigen gefährlichen Situationen der Gäste hervor, als er in der 14. Minute in einen Schuss von Gösweiner aus knapp zehn Metern spritzte und eine scharfe Hereingabe von Robin Szarka in höchster Not klärte (35.). Auf der Gegenseite hatte Pascal Pellowski im Anschluss an einem Eckball aus halblinker Position die beste Einschussmöglichkeit, doch TSG-Keeper Stefan Drljaca lenkte die Kugel über den Querbalken (40.). So ging es torlos in die Pause.
Unverändert kamen beide Teams zurück auf das Spielfeld. Die Partie wurde nun offener, sowohl Walldorf als auch Hoffenheim trieben die Kugel mit schnellen Steilpässen nach vorne, die Fehlerquote im Passspiel stieg jedoch mit andauernder Spieldauer auf beiden Seiten. Beide Teams verpassten Mitte der zweiten Halbzeit aus vielversprechenden Umschaltsituationen mehr Kapital zu schlagen. In der 73. Minute kam Horn mit einem Drehschuss dem Walldorfer Torerfolg am nächsten. So musste eine Standardsituation herhalten um dieses Derby schlussendlich zu entscheiden, nach einer Ecke von TSG-Kapitän Szarka stieg Gösweiner in der Strafraummitte am höchsten und köpfte die 1:0-Gästeführung (80.). Und dabei blieb es bis zum Schluss, sodass Hoffe zwo mit drei Punkten im Gepäck zurück in den Kraichgau reist.
Stimmen zum Spiel:
Marco Wildersinn, Trainer TSG Hoffenheim II: „Wir wollten nach dem schwachen Spiel in Elversberg eine Reaktion zeigen, wacher und schneller agieren, das ist uns über neunzig Minuten gelungen. Das Chancenverhältnis war ausgeglichen, uns ist der Lucky Punch nach einer Standardsituation geglückt, das hat heute den Unterschied gemacht.“
Matthias Born: „Wir hätten das Heimspiel gerne gewonnen, wir haben uns mit viel Engagement dagegengestemmt gegen eine starke Hoffenheimer Mannschaft. Ballbesitz hatte die TSG mehr als wir, das Chancenverhältnis war ausgeglichen. Uns fehlt es momentan ein Tor zu erzielen bzw. in Führung zu gehen. Das 0:1 tut weh, wir richten uns aber wieder auf und greifen nächste Woche neu an.“
Ausblick:
Walldorf muss aktuell durch eine harte Phase gehen, die letzten drei Ligaspiele gingen verloren. Mit fünf Punkten aus neun Partien steckt man im Tabellenkeller fest. Am nächsten Freitag (21.9.) gastiert man beim Aufsteiger SC Hessen Dreieich, Anpfiff ist um 19 Uhr.
Tore: 0:1 (80.) Gösweiner
FCA Walldorf: Rennar – Kiermeier, Nyenty, Müller, Pellowski (83. Meyer) – Grupp, Kranitz, Horn, Schön (69. Hellmann) – Wekesser, Groß (79. Fahrenholz)
TSG Hoffenheim II: Drljaca – Szarka, Strompf, Hüttl, Amade – Ludwig, Monteiro-Mendes (81. Politakis), Lässig, Bender (64. Alberico), Wähling (59. Skenderovic) – Gösweiner
Schiedsrichter: Timo Klein (Wiebelskirchen)
Zuschauerzahl: 400