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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Der moderne „Classico“ des Deutschen Ringens

Weingarten (ps). Es sind immer besondere Duelle, wenn Nendingen und Weingarten aufeinander treffen. Zum einen, weil zwei Meisterschaften mehr als knapp zwischen beiden entschieden wurden, zum anderen weil das noch immer nicht geklärte Dopingthema im Hintergrund noch schwelt.

„Wir wissen offiziell weiter gar nichts“, so der sportliche Leiter der Germanen, Sebastian Mayer auf die Frage zum Stand des Dopingverfahrens. Entscheidend in seinen Augen sei, dass die Sache auch am Samstag nicht zu hoch gehandelt wird, denn „die Nendinger haben wohl Sorgen genug damit.“ Der in der Zwischenzeit wieder startberechtigte ehemalige Germane Ghenadie Tulbea dürfte am Samstag dann wohl in der 57 Kilo Klasse auf Reineri Andreu treffen. Eines von vielen spannenden Duellen.

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Nendingen hatte zu Saisonbeginn ein wenig Glück als die Eislebener Mannschaft zu spät zur Waage kam, musste aber am vergangenen Samstag eine deftige Heimniederlage gegen den VfK Schifferstadt hinnehmen. Mayer ist daher gewarnt und weiß darum, dass „Nendingen in Weingarten seine Punkte holen will“, um nicht in der Tabelle weiter abzurutschen. So wird man auf Weingartener Seite wieder eine starke Mannschaft ins Rennen schicken müssen, um in diesem Duell die Oberhand behalten zu können. Als Bank erweisen sich die mittlerweile in Weingarten gut angekommenen Oscar Pino, Alejandro Valdes und Mago Kadimagomedov, der als ruhiger Vertreter seiner Freistilzunft Kampf für Kampf gegen Spitzenringer in der DRL gewinnen kann. „Mago ist schon ein außergewöhnlich starker Freistiler“, so Mayer weiter, „auf den man sich gegen Ende der Begegnung immer verlassen kann“. So zeigen vor allem gerade russische Medien im Internet mit Freude seine überragende Viererwertung gegen Mikhailov im Duell mit Schifferstadt. Auch am Samstag dürfte er wieder in eine Schlüsselrolle rutschen, wenn Yevgenhi Nedealko in der Mineralix Arena auf ihn trifft.

Eine positive Entwicklung nimmt gerade auch Jan Fischer, der nach langer Verletzungszeit in der vergangenenen Saison nun langsam richtig in Fahrt kommt. Sein Sieg in Eisleben war eine erste Visitenkarte in der DRL und der Nachweis, dass man seitens der Germanen mit ihm in der 87 Kilo einen Top-Deutschen in den Reihen hat.
Wer letztlich am kommenden Samstag um 19.30 Uhr beim Großkampftag der Germanen zum Einsatz kommt, verrät Mayer nicht, aber klar sei, dass „wir die Punkte aus Eisleben wieder brauchen und daher gegen Nendingen voll motiviert ins Match gehen.“

Bereits um 15 Uhr geht es bei den Schülern zur Sache, die auf die KG Brötzingen/Ispringen treffen. Danach folgt die Landesliga-Mannschaft des SV Germania Weingarten gegen die RKG Reilingen/Hockenheim II (16 Uhr) sowie das Verbandsliga-Team gegen SVG Nieder-Liebersbach II (17:30 Uhr).