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Ispringen holt auf und rutscht in der Tabelle vor Nendingen

Ispringen (ps). Trainer Erol Bayram (VfK Schifferstadt) kommentierte das Ergebnis wie folgt. „Wir konnten nicht mit der optimalen Aufstellung antreten, durch die momentan stattfindende ukrainische Meisterschaft stand uns Zhora Abovian (60kg GR) nicht zur Verfügung – er ist dadurch gebunden und unsere russischen Athleten, welche wir noch im Kader haben, werden durch den Verband blockiert. Zu guter Letzt hing unser 72kg Ringer Freitagabend am Moskauer Flughafen fest und konnte nicht rechtzeitig anreisen. Einen Ersatzringer zu organisieren wir aus Zeitgründen nicht mehr möglich.“

Als Novum aus diesen Gründen trat der Schifferstadter Cheftrainer Markus Scherer (56), im Dienste der Mannschaft, selbst auf der Matte an. (Markus Scherer ist ein ehemaliger deutscher Ringer. Er war olympischer Silbermedaillengewinner 1984 und Europameister 1989 im griechisch-römischen Stil im Papiergewicht.) Sein Gegner Roman Amoyan hat mit 16:0 Scherer bezwungen, wobei er sichtlich zurückhaltenden mit ihm rang.

„Im Kampf Arsen Harutyunyan gegen Georgi Vangelov (63kg F) verlor unser Ringer leider mit 7:12, hier hatte ich auf einen Sieg von Vangelov gehofft, da er in der Hinrunde den Kampf nur knapp mit 10:8 verloren hatte. Aber Harutyunyan (19) als amtierender Europameister und dritter der Weltmeisterschaft ist schon stark.“

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Der Ispringer Cheftrainer Alexander Leipold zu den Kämpfen. „Für mich beeindruckend der 130kg (F) Kampf zwischen unserem Nicolas Gwiazdowski gegen Daniel Ligeti. Das Ergebnis spricht für sich, gewonnen mit 16:0 und das schon nach 3:34min. Wir kennen Ligeti, er ist ein gefährlicher Ringer, dass Gwiazdowski letztendlich so hoch gewann, super Leistung. Schifferstadt hat sich trotz der Ringerproblem vehement gewehrt und die verlorenen Kämpfe punktemäßig geringgehalten.

Israil Kasumov (77 F) holte drei Mannschaftspunkte gegen Zurabi Erbosonashvili, ebenfalls eine beeindruckende Leistung. Und dadurch, dass Schifferstadt in 72kg Freistil keinen Ringer stellen konnte, haben wir gut Punkten können.

Einen Tabellenplatz hochgerutscht, das war unser Ziel.“

Hauptsponsor Werner Koch war sichtlich positiv überrascht über den Ispringer Sieg. „Ispringen hatte ähnliche Ringerprobleme wie Schifferstadt. Momentan findet in Moskau der „Absolute Cup Ivan Yariguin – ALROSA Cup“ statt und uns fehlten dadurch auch Ringer. Wir konnten dies noch rechtzeitig durch polnische Ringer kompensieren. Auch die Zuschauerzahlen stimmen wieder, nachdem diese am zurückliegenden Heimkampf gegen den KAV Eisleben gering waren.”

Als zweitplatzierter in der DRL Tabelle hat sich der VfK Schifferstadt schon für das Halbfinale qualifiziert. Schifferstadt und Ispringen müssen sich vor den Halbfinals jeweils nur noch einmal ihren Gegnern stellen. Nendingen hingegen hat noch zwei Kämpfe vor sich und wird zudem nicht auf den undankbaren fünften und damit auf die Halbfinalteilnahme verzichten wollen. Die zwei folgenden Partien gegen den KSV Ispringen und Germania Weingarten werden sicherlich für die Nendinger nicht einfacher.