Basketball

LIONS lassen gegen SEAWOLVES die Siegpunkte liegen

Lions-Coach Ivan Rudez Foto: TMC-Fotografie

Karlsruhe (ps). Vor Spielbeginn am 13. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die PS Karlsruhe LIONS und die ROSTOCK SEAWOLVES noch mit je vier Siegen punktgleiche Tabellennachbarn. Aufgrund der engen Tabellenkonstellation war nach Ende der Partie am 7. Dezember in der Karlsruher Europahalle klar: Die LIONS stecken weiter im hinteren Drittel des Tableaus fest.

Einer starken ersten Hälfte des Löwenrudels folgte eine zweite Halbzeit, in der gar nichts für die Hausherren zusammenlief und die mit einem Ergebnis von 79:94 endete.

Die ersten Minuten gestalteten sich schwierig für die LIONS, die schnell mit 0:8 zurücklagen, bevor das Team ins Spiel fand und nach fünf Minuten mit 12:11 erstmals die Führung übernahm. Zunächst blieb es sehr eng, doch zur ersten Pause konnten sich die Karlsruher Fans über einen 24:20-Vorsprung freuen. Auch Anfangs des zweiten Viertels war die Leistung beider Teams zunächst ausgeglichen, das Spiel jedoch nicht besonders hochklassig. Das änderte sich, als sich die LIONS nach 13 Spielminuten mit fünf schnellen Punkten meldeten und sofort Stimmung in der Halle aufkam, was sich auf die Mannschaften auf dem Feld übertrug. Viele Spielunterbrechungen durch Fouls und zahlreiche Freiwürfe für die SEAWOLVES führten zwar zum erneuten Rückstand der Gastgeber, die aber kurz darauf dank eines Runs zehn Punkte in Führung gingen, und diese bei einem Halbzeitstand von 48:40 gut verwalteten. Hauptproblem der LIONS war zu diesem Zeitpunkt bereits die hohe Foulbelastung. Dieser Umstand brachte Unruhe ins Karlsruher Spiel und schränkte die taktischen Optionen für Headcoach Ivan Rudež ein. Rostock machte den Rückstand wett und neutralisierte die Karlsruher Offense-Bemühungen immer häufiger. Nach einem für die LIONS katastrophalen dritten Durchgang stand es 56:67. Im Schlussabschnitt kam – nachdem der Gästevorsprung zunächst auf sieben Punkte geschrumpft war – keine echte Spannung mehr auf. Das Endergebnis stimmt das Löwenrudel ärgerlich, denn nach einer mehr als soliden ersten Spielhälfte wäre deutlich mehr für die Hausherren möglich gewesen.

Topscorer für die LIONS war Brandon Conley mit 21 Punkten. „KC“ Ross-Miller (19) und Orlando Parker (14) punkteten ebenfalls zweistellig. Nun gilt die volle Konzentration dem Baden-Derby am kommenden Mittwoch. Dann sind um 19:30 Uhr die MLP Academics Heidelberg zu Gast in Karlsruhe. Die Kurpfälzer haben am 7. Dezember überraschend bei Phoenix Hagen verloren und befinden sich wie die LIONS in einer Krise – wenngleich diese bisher nicht so deutlich ist wie beim Löwenrudel.