12 Mio. Euro Soforthilfe für den Sport in Baden-Württemberg
Stuttgart/Karlsruhe. Die Landesregierung Baden-Württemberg stellt für den Sport im Land rund 12 Millionen Euro als Rettungsschirm zur Verfügung. Auch die Fußballvereine in Baden können voraussichtlich ab dem 25. Juni Soforthilfe-Anträge direkt beim Badischen Sportbund Nord stellen.
„Es ist gut, dass die Landesregierung den Wert des Sports erkannt hat und ihre Ankündigung zur Unterstützung nun umsetzt“, betont bfv-Präsident Ronny Zimmermann, der sich mit den Fußballverbänden und weiteren Landesverbänden in Baden-Württemberg von Beginn der Pandemie an für eine Finanzhilfe eingesetzt hat. „Jetzt hoffen wir, dass auch die bürokratischen Hürden im Sinne des Ehrenamts einfach zu überwinden sein werden, so dass die Hilfeleistungen tatsächlich schnell und einfach dahin gelangen wo sie dringend benötigt werden.“
Auch die Fußballvereine mussten und müssen durch die Corona-Pandemie Veranstaltungen und Feste zur Vereinsfinanzierung ausfallen lassen, Spieltagseinnahmen fehlen, Sponsorengelder entfallen. Und das bei weiterlaufenden Kosten. Da im Moment noch unklar ist, ab wann wieder ein regulärer Sportbetrieb möglich ist, kann diese Situation noch weitere anhalten. An diesem Punkt setzt das Hilfsprogramm als Zuschuss zur Überwindung eines existenzgefährdenden Liquiditätsengpasses an.
Eine Antragsstellung wird grundsätzlich bis zum 30.11.2020 möglich sein. Ausgenommen von der „Soforthilfe Sport“ ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb, für den das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg bereits ein Soforthilfeprogramm aufgelegt hat. Des Weiteren sind Sportvereine, die sich unabhängig von der Corona-Pandemie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, ausgeschlossen.
Die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Dr. Susanne Eisenmann bekräftigte: „Die Vereine und insbesondere auch die Sportvereine sind Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Mit der Soforthilfe Sport unterstützen wir sie und wollen die Folgen der Corona-Pandemie abmildern.“ Zimmermann appelliert an die badischen Fußballclubs: „Wenden Sie sich ab dem 25. Juni an den Badischen Sportbund Nord und nehmen Sie die Unterstützung in Anspruch, damit wir alle möglichst unbeschadet aus der Krise herauskommen!“