KSC und Polizei zufrieden mit friedlichem Südwestderby
Karlsruhe (mia/pol). Ein hitziges Südwestderby auf dem Rasen hatte der Karlsruher SC gegen den 1. FC Kaiserslautern erwartet. Auf ein friedliches Aufeinandertreffen hatten der KSC und der FCK zwischen den Fans gehofft und erhalten. Eine positive Bilanz zog im Anschluss der Verein sowie die Polizei.
Die Begegnung, die als Hochrisikospiel eingestuft war und durch die aktuelle Tabellensituation der Mannschaften noch an Brisanz gewonnen hatte, verlief aus polizeilicher Sicht absolut friedlich.
Gefahrenpotential aus Lautern
Ein erhebliches Gefahrenpotential war allerdings mit dem Verhalten von rund 250 Kaiserslautern-Fans verbunden, die von der Pfalz her mit dem öffentlichen Nahverkehr bis Weingarten gefahren waren und dort in eine durch die Karlsruher Innenstadt fahrende S-Bahn umsteigen wollten. Da dort ein Zusammentreffen mit Karlsruher Anhängern unweigerlich zu Auseinandersetzungen geführt hätte, hielt die Polizei die 250 Pfälzer Problemfans kurzfristig in Weingarten fest und stellte mit von den VBK bereitgestellten Shuttlebussen ihren direkten Transport zum Wildparkstadion sicher.
Ein weiterer unplanmäßiger Shuttletransfer vom Mühlburger Tor zum Stadion wurde für rund 80 Kaiserslauterner Fans erforderlich, die mit der S-Bahn Linie S 5 nach Karlsruhe gekommen waren. Während des Transportes beschädigte ein erheblich unter Alkoholwirkung stehender Fan einen Teil der Inneneinrichtung. Er wie auch ein ihn begleitender FCK-Anhänger, der gleichfalls stark dem Alkohol zugesprochen hatte, wurden letztlich zur Ausnüchterung in Arrestzellen der Polizei untergebracht.
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Aufgegangenes Sicherheitskonzept
Ansonsten wurden der Polizei lediglich noch zwei strafrechtlich relevante Sachverhalte bekannt. So wurden zwei auf dem Weg nach Karlsruhe befindliche KSC-Fans am Bruchsaler Bahnhof die Fanschals geraubt. Zudem kam es während der zweiten Halbzeit vor einem Imbissstand außerhalb des Stadionrunds zwischen einem Karlsruher und zwei Kaiserslauterer Anhängern zu einem Schlagabtausch, der von der Polizei unterbunden werden musste. Auslöser der Auseinandersetzung war offenbar auch hier erheblicher Alkoholeinfluss bei den Beteiligten. Die Nachspielphase verlief letztlich ohne jede polizeiliche Vorkommnisse.
Der Einsatzleiter der Polizei, Polizeioberrat Fritz Rüffel, zeigte sich mit dem aufgegangenen Sicherheitskonzept der Separierung beider Fanlager, an dem neben Kräften der Landespolizei auch die Bundespolizei und die vom Veranstalter bereitgestellten Ordner jeweils erheblichen Anteil hatten, überaus zufrieden.
Banner trotz Bannerverbot
Man sei glücklich, dass nichts passiert und die Unterstützung super gewesen sei, so Club-Präsident Ingo Wellenreuther und Sportdirektor Jens Todt. Einzig die Banner, die trotz Verbotes durch den KSC im Block gezeigt wurden, stießen Wellenreuther auf.
Man habe sich nicht daran gehalten, “ was vereinbart“ war, so der KSC-Präsident, der noch auf das Ergebnis des Ermittlungsverfahrens des
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