Halbmarathon auf Abstand in Karlsruhe – Gelungene Premiere des Ersatzlaufs „GemeinsamRun“
Karlsruhe (ps). Am Sonntag den 20.09. kamen in Karlsruhe 890 der insgesamt 1000 angemeldeten Läufer/innen beim 21,1km langen Duolauf “GemeinsamRun” ins Ziel. Das gesamte Teilnehmerfeld verteilte sich auf zwei Läufe, den „Early Bird GemeinsamRun“ und den „Late Train GemeinsamRun“. 459 Läufer/innen des ersten Laufs starteten von 8:30 Uhr bis 10:34 Uhr, 430 weitere Läufer/innen gingen danach zwischen 11:35 Uhr und 13:40 Uhr auf die Strecke.
Dadurch variierten nicht nur die Startzeiten der einzelnen Laufduos, sondern auch die Wetterbedingungen. So startete das erste Laufduo bei knapp 15 Grad, während die Temperaturen beim Start des letzten Laufduos bereits auf 24 Grad gestiegen waren. Die Starts gingen jeweils um 30 sec zeitversetzt von statten und erfolgten in einem Zeitraum von insgesamt 5 h 10 min – was für eine Laufveranstaltung wohl einzigartig sein dürfte. Beide Läufe dienten als Ersatz für den Corona bedingt ausgefallenen 38. Fiducia & GAD BadenMarathon.
Die für den „GemeinsamRun“ neu konzipierte Halbmarathonstrecke verlief nicht auf gesperrten Straßen, sondern nahezu ausschließlich auf Fuß- und Radwegen und durch grüne, naturnahe Areale von Karlsruhe. Auf Zuschauer- oder Stimmungspunkte entlang der Strecke und im Stadion, sowie das Anreichen von Getränken mussten die Läufer/innen Corona bedingt verzichten. In dem vom Veranstalter konzipierten „Corona Knigge“ waren alle wichtige Hygiene-Regeln, die am Veranstaltungstag beachtet werden mussten, zusammengefasst. U.a. wurde der Überholvorgang der Laufduos auf der Strecke geregelt.
Unter dem Motto „GemeinsamRun“ ging es in erster Linie darum, den 21,1 km langen Laufkurs gemeinsam zu bewältigen und sich möglichst nicht zu trennen. Das schnellste Laufpaar benötigte hierfür 1:24 h – der langsamste Teilnehmer knapp über 4 h. Etwas nach 16:30 Uhr fand sich das letzte Laufduo wohlbehalten im Ziel des Carl-Kaufmann-Stadion ein. Dort erhielten alle Starter/innen einen Finisherbeutel samt Verpflegung und einem Laufgürtel. Ältester Teilnehmer war Wilfried Huber, der bereits 37 Teilnahmen beim Karlsruher Marathon verzeichnet. Die jüngste Teilnehmerin war Mira Helget, die mit ihrer Mutter gemeinsam den Halbmarathon in knapp 2:06 h bewältigte.
Das DRK war mit knapp 30 Einsatzkräften auf der Strecke und im Ziel aktiv. Trotz der gegen Ende eher hohen Temperaturen gab es glücklicherweise keine kritischen Einsätze. Die Veranstaltung lief unter besonderen und im Vergleich zu früheren Läufen vollkommen anderen Bedingungen ab. Das situationsbedingt einzigartige Konzept kam – wie zahlreiche positive Rückmeldungen am Veranstaltungstag zeigen – sehr gut an. Zudem dürften die beiden Läufe am 20.09. bis zum Ende des Jahres zusammengenommen als größtes Laufevent Süddeutschlands seit Beginn der Corona-Maßnahmen gelten.
Der Veranstalter hofft nun darauf, dass der 38. Fiducia & GAD Baden-Marathon im kommenden Jahr in weitestgehend traditioneller Form und mit gewohnt hohen Teilnehmerzahlen am 19.09.2021 durchgeführt werden kann.