Job-Sieben will Chance auf die Relegation offen halten
Karlsruhe-Knielingen/Bretten (ps). Ersatzgeschwächt reist der TV Knielingen bereits am Samstag zum letzten Saison-Auswärtsspiel in der Badenliga nach Neuthard (Altenbürghalle Karlsdorf-Neuthard). Dennoch wollen die Fächerstädter beide Punkte mitnehmen.
Die Situation beider Vereine könnte unterschiedlicher nicht sein. Der TV Neuthard schwebt aktuell in höchster Abstiegsgefahr und müsste dringend noch Punkte sammeln, während die Knielinger die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation anstreben. Besonders bitter für die Gastgeber war zuletzt die Niederlage bei der bis dahin sieglosen Reserve der SG Leutershausen, die bereits als Absteiger fest steht. Das rettende Ufer dennoch zu erreichen, dazu gehört allerdings ein Erfolg gegen den Favoriten aus Karlsruhe zwingend. Der hat zwar den Gewinn der Meisterschaft nach der Niederlage in Bretten abgehakt, doch die Vizemeisterschaft – und die damit einher gehende Aufstiegsrelegation gegen die jeweiligen Zweiten aus Südbaden und Württemberg – ist aus eigener Kraft erreichbar.
Nach mehrwöchiger Handballpause kann der Knielinger Trainer vor den beiden letzten Spielen der regulären Badenliga-Saison allerdings erneut personell nicht aus dem Vollen schöpfen. „Die Ausgangslage ist sehr bescheiden. Zum einen werden Gerrit Kirsch, Felix Kracht und Jochen Werling definitiv fehlen, was uns sehr weh tut, da sie vor allem in unseren Abwehrsystemen eine wichtige Rolle spielen. Zum anderen konnten wir uns diese Woche nicht wirklich auf das Spiel intensiv vorbereiten, da krankheits-, berufs- oder privatbedingt immer Spieler im Training gefehlt haben und ich teilweise nur fünf Feldspieler zur Verfügung hatte.“, bekennt Trainer Tobias Job und fügt hinzu: „ Das macht das Ganze natürlich sehr schwierig. Außerdem ist es für Neuthard die letzte Chance, wenn sie die Klasse halten wollen.“ Die Knielinger haben das Hinspiel in eigener Halle gegen den TV Neuthard noch im immer Fokus, wo man unglücklich verlor. Für diese Pleite möchte sich das Team vom Rhein nun unbedingt revanchieren.