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Starke Defense, schwache Trefferquoten – LIONS verlieren bei den Panthers

In einem kampfbetonten und von beiden Teams intensiv geführten Duell verpassten die PS Karlsruhe LIONS am 20. Februar bei den wiha Panthers Schwenningen den vierten Sieg in Folge. Die Begegnung des 22. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA endete mit 75:64 zugunsten der Gastgeber, die damit auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Karlsruhe rangiert mit acht Siegen aus 17 Partien weiterhin im unteren Tabellenmittelfeld, hat jedoch noch alle Chancen, die PlayOffs zu erreichen.

Das Löwenrudel fand zunächst besser ins Spiel, setzte die Hausherren früh unter Druck und erarbeitete sich schnell eine 6-Punkte-Führung. Doch mit fortschreitender Spieldauer wirkte die Panthers-Defense zunehmend geordnet und machte es den LIONS immer schwerer, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen. Karlsruhe kam nun auch in der Defense häufiger in Bedrängnis, was zum Führungswechsel und einem Stand von 25:20 am Ende des ersten Viertels führte. Der zweite Spielabschnitt verlief nicht mehr so temporeich wie die Anfangsphase der Partie, was hauptsächlich daran lag, dass nun beide Mannschaften den Schwerpunkt auf eine saubere und geordnete Defensivarbeit legten. Erfolgreiche Fastbreak-Situationen blieben weitgehend aus. Allerdings gelang es den Panthers häufiger, einen Angriff erfolgreich zu Ende zu bringen, während aufseiten der LIONS stets der entscheidende Abschluss fehlte. Die Gastgeber führten bereits zweistellig, als das Löwenrudel nach viereinhalb punktlosen Minuten seinen ersten Korberfolg im zweiten Viertel verbuchen konnte. Schwenningen drohte nun davonzuziehen und baute seinen Vorsprung bis zur 16. Minute auf 39:24 aus. Erst jetzt fanden die Gäste wieder ins Spiel zurück und kämpften sich durch einen 9:2-Run zum richtigen Zeitpunkt wieder bis auf acht Punkte heran. Mit 41:33 ging es in die zweite Halbzeit. Dort nahm die Begegnung zunächst wieder etwas mehr Tempo auf und beide Teams verbuchten erfolgreiche Abschlüsse, bis ein kurzer, aber effektiver 7:0-Run der Panthers erneut für einen deutlich zweistelligen LIONS-Rückstand sorgte. Angesichts einer neuen Schwächephase im Angriff und einer zunehmenden Foulbelastung wurde es nun immer schwerer für Karlsruhe. Schwenningen hatte inzwischen eindeutig mehr vom Spiel und kontrollierte die Begegnung beim Stand von 60:47 zu beginn des Schlussabschnitts. Doch die LIONS ergaben sich keineswegs und nutzten die sich einschleichenden Nachlässigkeiten bei den Gastgebern konsequent aus. Die Folge war ein 13:3-Run der Badener, die sich vier Minuten vor Spielende beim Stand von 65:60 plötzlich wieder in Schlagdistanz sahen. Die Hausherren nutzten eine Auszeit, um den Karlsruher Lauf zu unterbrechen und konnten sich bei ihrem Shooting Guard Chris Frazier bedanken. Denn auf dessen Konto ging der entscheidende Doppelschlag in Form von zwei Dreiern binnen 30 Sekunden. Die Anzeige stand nun bei 73:62 und die verbleibenden 150 Spielsekunden wären theoretisch genug für eine erneute LIONS-Aufholjagd gewesen. Doch der psychologische Vorteil lag nun bei den Panthers, die sich den in der Gesamtschau verdienten Erfolg nicht mehr nehmen ließen.

Die Karlsruher Mannschaft konnte in Schwenningen zwar mit einer weitgehend überzeugenden Defense-Leistung aufwarten, fand jedoch zu selten die geeigneten Mittel, um die ihrerseits starke Defense der Hausherren zu überwinden. Daraus folgten eine schwache Trefferquote und in der Summe einfach zu wenig Punkte. Gregory Foster (15 Punkte), Daniel Norl (12) und Antonio Pilipovic (11) scorten zweistellig für die LIONS, die am 27. Februar wieder in die Erfolgsspur zurückfinden können. Das Team erwartet dann in der heimischen Europahalle die Nürnberg Falcons BC zum Nachholspiel.