Fit trotz Corona – Einrichtungstipps für das bezahlbare Heimstudio
Karlsruhe (ar). Aufgrund der Corona-Pandemie muss vielerorts auf den Mannschaftssport verzichtet werden. Ob Amateurfußball, Basketballtraining oder in der Handballszene – Sport in Gruppen ist auch nach der Einigung zwischen Bundeskanzlerin und Länderchefs im März 2021 nur bei stabilem Infektionsgeschehen eingeschränkt möglich. Das Heimtraining ist für viele die einzige Möglichkeit, um sich fit zu halten. Beliebte Anschaffungen für die bedarfsgerechte Einrichtung hier im Überblick.
Die Minimalausstattung
Diejenigen, die nur kurzfristig zu Hause trainieren, sind mit einer komfortablen Gymnastikmatte bereits gut bedient. Darauf lassen sich zahlreiche Übungen mit dem eigenen Körpergewicht durchführen. Die speziellen Matten sind rutschsicher gestaltet, preiswert und schonen den Bewegungsapparat beim Training. Kleine Extras wie elastische Bänder aus Latex oder Kurzhanteln sind eine praktische Ergänzung für relativ wenig Geld. Die Kleingeräte nehmen kaum Platz ein und lassen sich in der kleinsten Wohnung verstauen. Mit Kurzhanteln werden die Muskeln an Rücken, Brust, Schultern und Armen gezielt beansprucht. Für das individuelle Training braucht es Modelle mit austauschbaren Gewichten. Rutschfeste Griffe sollten selbstverständlich sein. Mit Latexbändern werden zusätzlich die Beine und Füße trainiert.
Ergometer für das kontinuierliche Ausdauertraining
Ist das Heimtraining keine Eintagsfliege, sondern Teil eines langfristigen Trainingsplans, ist die Anschaffung eines Fahrradergometers eine Überlegung wert. Damit lässt sich das Ausdauertraining wetterunabhängig gestalten und fest in den Alltag integrieren. Für unter 500 Euro gibt es bereits solide Modelle. Allerdings müssen bei der Anschaffung einige Produkteigenschaften bedarfsgerecht ausgewählt werden. Darunter eine Schwungmasse von etwa zehn Kilogramm. Die Schwungmasse hat großen Einfluss auf die Tretbewegung und den Trainingskomfort. Je höher das Gewicht, desto „flüssiger“ fühlt sich das Treten an und je besser werden die Kniegelenke entlastet. Zudem gelten Geräte mit Minimum 16 einstellbaren Stufen und einem Wattbereich zwischen 50 und 400 Watt als empfehlenswert (Quelle: vergleich.org).
Damit das Training auf einem Ergometer keine negativen Folgen hat, müssen Haltungsfehler durch die optimale Einstellung verhindert werden:
• Unter anderem sollte der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel mindestens 90 Grad aufweisen. Das beugt Knieschmerzen vor.
• Der Rücken darf weder rund gemacht werden noch durchhängen, stattdessen sollte er stets gestreckt sein.
• Die Handgelenke müssen als Unterarm-Verlängerung auf den Griffen aufliegen und dürfen nicht abknicken.
Klimmzugstangen – günstige Geräte mit geringem Platzbedarf
Beim Oberkörpertraining sind Klimmzugstangen eine große Hilfe. Sie sind platzsparend und lassen sich in jeder Wohnung verwenden. Besonders schlanke Modelle werden im Türrahmen montiert oder in die Türzargen gehängt. Modelle für die Fixierung an Decke oder Wand sind deutlich teurer und aufwändiger in der Montage – hier ist mit etwa 150 Euro Anschaffungskosten zu rechnen.
Balance-Training mit dem Trampolin-Ball
Die körperliche Balance ist beim Sport wichtig für eine gute Performance. Um sie zu verbessern, lassen sich spezielle Trainingsgeräte wie der originale Jumper von Togu beim Heimtraining verwenden. Der deutsche Hersteller für luftgefüllte Sport- und Therapiegeräte verlangt zwar stolze 179 Euro für den multifunktionalen Trampolin-Ball, bietet aber patentierte Qualität. Bis zu 200 Kilogramm hält das Trainingsgerät aus. Es ermöglicht das gezielte Trainieren von tieferliegenden Muskeln, der Sensomotorik, der Balance und der Koordination. Übungen und Trainingscharts unter togu.de.
Kugelhanteln für Kraft und Koordination
Kugelhanteln (Kettlebells) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Beim korrekten Training stärkt der Umgang mit diesen Hanteln sowohl Koordination, Kraft-Ausdauer und Muskulatur. Wie damit richtig trainiert wird, verrät das Trainingsvideo der DAK-Gesundheit:
Platz schaffen für ein sorgenfreies Training
Soll das Training zu Hause Spaß machen und unfallfrei erfolgen, muss bei der Einrichtung in erster Linie ausreichend Platz für die Trainingsgeräte und das damit verbundene Training geschaffen werden. Drohen Trainierende beim Ausstrecken der Beine oder Arme mit Möbeln, Lampen oder Ähnlichem in Berührung zu kommen, schmälert der Platzmangel das Training ungemein. Den Raum zum Trainieren deshalb mit Bedacht wählen! Gleichzeitig ist die rutschfeste Platzierung von Geräten ein Muss. Ansonsten sind Stürze und Verletzungen vorprogrammiert.