SSC-Volleyballer wollen Drittlliga-Saison zur Erfolgsgeschichte machen
Karlsruhe (mia). So oft wie möglich, so gut wie möglich spielen, ist das Ziel der neuen Drittliga-Volleyball-Mannschaft des SSC Karlsruhe. Ab dem 3. Oktober heißt es beim SSC Karlsruhe, Angriff in der 3. Volleyball-Liga Süd. In der dritthöchsten Volleyball-Liga Deutschlands wird die Mannschaft, die zusammen mit dem Spielrecht vom Traditionsverein TuS Durmersheim kam, beim SSC in der Halle des Otto-Hahn-Gymnasiums einen Neuanfang mit einem stimmigen Gesamtkonzept starten.
„Nach zwei Jahren langer Gespräche, stehen wir vor einem Neuanfang und starten in der dritten Liga“, so Philipp Schätzle, Volleyball-Abteilungsleiter beim SSC Karlsruhe. Die Durmersheimer waren auf den SSC zugekommen und man einigte sich, Mannschaft und Spielrecht auf den SSC zu übertragen.
Trainer Diego Ronconi kommt vom SV Fellbach, mit dem er zum Abschluss die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga Süd feierte. Warum er zum SSC kommt? „Das SSC-Projekt ist sehr spannend, es reizt mich Teil davon zu sein“, so Ronconi. „Ich hatte schon immer einen sehr guten Eindruck von den Durmersheimer Jungs, jetzt Karlsruher Jungs.“
Spannende Geschichte
Es sage viel aus, wenn eine „Mannschaft komplett wechselt, um bessere Möglichkeiten zu haben“. „Da steckt Energie dahinter, die mich interessiert“, so der neue SSC-Trainer über die „spannende Geschichte“. Bis zum Ligastart am 3. Oktober gegen den VfB Friedrichshafen 2 in heimischen Halle, stehe viel und harte Arbeit vor dem Team. „Die Rahmenbedingungen sind sehr gut, die müssen wir mit Leben füllen, besonders mit harter Arbeit.“
Man wolle soviel wie möglich erreichen. „Auf Tabellenziele lasse ich mich nicht festlegen. Wir wollen so oft wie möglich gut spielen, dass wir am Ende da stehen wo wir hingehören. Alles ist möglich. Die Mannschaft ist sehr gut, ist Vizemeister geworden, ist konkurrenzfähig und könnte auch eine Liga höher gut mitspielen.“ Man müsse jetzt die neue Situation abwarten.
Jugendkonzept ausbauen – Karlsruhe ist Volleyball-Brachland
Für ein Jahr geht man mit Coach Ronconi den Weg in die neue Liga, möchte aber längerfristig zusammenarbeiten. Das Konzept des SSC betrifft aber nicht nur die Dritte Liga. „Wenn man sich erfolgreiche Mannschaften anschaut, gibt es eine breite Basis. Das sind Aspekte die für die Spitze wichtig sind“, so Ronconi.
Das Konzept sieht auch vor, schon früh in der Grundschule mit der Sichtung und Förderung zu beginnen. „Wir müssen dafür schauen, die Leute früh für den Volleyball zu begeistern. Wir fangen an der Basis an und sorgen dafür, dass ein großes Fundament im Kinder und Jugendbereich da ist. Das braucht Geduld. Bis man vorzeigbare Früchte ernten kann, dauert das sechs Jahre mindestens.“ Die Geduld lohne sich. So hat Ronconi bereits Spieler von der dritten Klasse an bis hin in die Erste Liga gebracht. „Der Karlsruher Raum ist Brachland im Volleyball und eine Riesenchance.“
Sponsoren gesucht
„Wir sind stolz darauf“, erklärt Stefan Ratzel, Geschäftsführer SSC Karlsruhe über den Antritt in Liga drei. Bisher gab es in Sachen Ballsport nur Freizeitsport mit gewisser leistungssportlicher Ausrichtung im Basketball, nun soll die auch im Volleyball kommen. „Ich weiß, dass so eine Drittligsaison rund 20.000 Euro kostet. Wir geben einen Anschub eine Anlauffinanzierung von 10.000 bis 12000 Euro, hoffen aber auf weitere Partner, die das finanzieren, um ein längerfristiges Engagement mit Aufstiegsambitionen im Volleyball zu haben.“ Jetzt gelte es zu zeigen, was der SSC im Volleyball erreichen könne.
„Wir wollen etwas bewegen. Wir sehen ein gewisses Feld für Karlsruhe im Bereich Volleyball. Wir werden aber keine Abenteuer eingehen.“ Es sollen Sponsoren gefunden werden, Trikotsponsor, usw damit sich das Projekt trage.
Team: Fabian Schmidt, Daniel Heidak, Thomas Heidebracht, Benjamin Loritz, Andrej German, Marko Kienast, Marius Strotjohann, Markus Wintergerst, Thorben Sandmeier, Julian Kallfaß, Christian Koch, Timo Goes
Coach: Diego Ronconi