Umkämpftes Match über die volle Distanz
Bitterfeld-Wolfen (JM). Die Entscheidung ist vertagt. Am nächsten, dem letzten Spieltag der Hauptrunde, haben die BADEN VOLLEYS zu Hause in der eigenen Hand, alles klarzumachen und sich in in ihrer Premierensaison in der ersten Volleyball Bundesliga gleich einen Playoff-Platz sichern. Eine Vorentscheidung haben sie hingegen im Nachholspiel gegen Bitterfeld-Wolfen verpasst. Und auch die Chance, Platz sieben noch erreichen zu können. Sehr knapp mit 2:3 (25:21, 24:26, 24:26, 25:22, 13:15) ging die Partie an die Gastgeber. Zwei äußerst ärgerliche und knappe Verluste von Satz zwei und drei brachte das Team aus Sachsen-Anhalt auf die Siegerstraße.
Die Partie begann erwartet ausgeglichen. Beide Mannschaften agierten zunächst souverän im eigenen Side-Out bis die Karlsruher mit gutem Aufschlag das Heimteam vor Probleme stellte und eine erste größere Führung herausspielte. Auch im Angriff agierte man äußerst variabel, dass Trainer Antonio Bonelli beruhigt erste Auswechslungen tätigen konnte. Auch wenn Bitterfeld-Wolfen nochmal bis auf einen Punkt herankam, reichte es im ersten Durchgang nicht für einen Satzgewinn des Heimteams (21:25).
Die BADEN VOLLEYS schienen zu Beginn des zweiten Satzes ein wenig ihren Rhythmus verloren zu haben. Bitterfeld-Wolfen konnte sich jedoch nicht klar genug absetzen und musste zusehen wie der stark aufspielende Außenangreifer Lukas Jaeger zur ersten Führung zum 13:12 verwandelte. Die immer längeren Ballwechsel konnten die BADEN VOLLEYS nun häufiger für sich entscheiden. Doch die 4-Punkte-Führung und drei Satzbälle langte den Badenern am Ende nicht. Bitterfeld-Wolfen kämpfte sich stark zurück und konnte mit einer Fünf-Punkte-Serie den Satz doch noch drehen (26:24).
Auch der dritte Satz war sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft setzte sich bis tief in die Crunch-Time ab. Diagonalangreifer Marcus Frohberg räumte Jens Sandmeier zum ersten Satzball im Block ab, ein darauffolgendes Ass beendete den Satz in der Verlängerung für das Heimteam (26:24).
Um die als Ziel gesetzten Punkte zu erreichen waren die BADEN VOLLEYS nun im vierten Satz unter Druck. Dieser schien zunächst nicht zu groß für das Team um Trainer Antonio Bonelli zu sein und die Karlsruher bauten schon bald einen komfortablen Vorsprung aus. Auch wenn das Heimteam nochmal sehr nah rankam, verwandelte der für den Aufschlag eingewechselte Felix Roos mit einem Ass den ersten Satzball zum 25:22.
Im entscheidenden Tie-Break war es dann vor allem die gute Blockarbeit, die dem Heimteam einen ersten Vorteil zum Seitenwechsel brachte. Karlsruhe blieb dran, musste doch zusehen, wie Bitterfeld-Wolfen den ersten Satzball zum Sieg verwandelte (15:13).
Ein erneut sehr enges Spiel, bei dem die Karlsruher vor allem in den entscheidenden Momenten unter ihren Möglichkeiten blieben und sich selbst ein wenig um den Sieg beraubten. Das Team um Kapitän Jens Sandmeier will dennoch die Hauptrunde am kommenden Samstag mit einem Sieg und einem damit verbundenen Platz acht zu Hause gegen die Netzhoppers (09.03.2024, 19 Uhr) beenden. Tickets für das Match gibt es noch unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.
Stimme zum Spiel:
Jens Sandmeier – Außenangriff BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe: „Das Ergebnis war sehr knapp und am Ende hat sich Bitterfeld-Wolfen das gewisse Spielglück erarbeitet. Es war phasenweise glaube ich nicht schön anzusehen, weil es vor allem ein sehr kämpferisches Spiel war.“