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Gequos: Niederlage gegen den Tabellennachbarn Kaiserslautern

Foto: KIT SC GEQUOS/Denny Möller
Foto: KIT SC GEQUOS/Denny Möller

Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben sich mit der dritten Pleite in Serie aus dem Titelrennen der Regionalliga Südwest verabschiedet. Gegen den Tabellennachbarn 1. FC Kaiserslautern kassierten die Karlsruher vor gut 450 Zuschauern im letzten Heimspiel des Jahres eine 82:91 (32:46)-Niederlage. Besonders in der ersten Hälfte ließen die GEQUOS zu viele leichte Gelegenheiten liegen und leisteten sich unnötige Ballverluste. In Halbzeit zwei kamen sie heran, doch die Gäste aus der Pfalz hatten mit dem Selbstvertrauen aus fünf Siegen in Serie den längeren Atem.

 

Die ersten Punkte des Spiels erzielte ein hellwacher Alex Rüeck, der sich das Leder direkt nach dem Tip-Off schnappte und einen Korbleger sicher verwandelte. Doch schon die nächsten Zähler waren ein Indiz für eines der Dinge, die Kaiserslautern an diesem Tag gut, die GEQUOS unterdurchschnittlich machten: Gergely Hosszu versenkte einen Dreier zur ersten Gäste-Führung. Die Gastgeber suchten in der Anfangsphase den Erfolg am Brett, zogen dabei mehrere Fouls und blieben durch die verwandelten Freiwürfe bis zur Mitte des Viertels (13:13) auf Augenhöhe. Dann geriet die Offensive der GEQUOS ins Stocken, während der FCK durch Kevin Croom, den kampfstarken Waldemar Nap und Cedric Thomas bis Viertelende auf 21:15 davonzog.

Zu Beginn des zweiten Viertels bauten die Gäste ihren Vorsprung binnen einer Minute auf 25:15 aus. Die GEQUOS ließen mehrfach Korbleger aus und schalteten nach Ballverlusten oder Rebounds zu langsam um. So machten es die Karlsruher den Gästen besonders einfach, ihren Zehn-Punkte-Vorsprung zu verwalten und bis zur Halbzeitpause sogar ohne große Mühe auf 46:32 auszubauen. Den GEQUOS fehlte in der Defensive die Energie und im Angriff die Konzentration. Sie konnten die spürbare Verunsicherung der letzten Wochen nicht aus den Knochen bekommen.

In der Kabine schien GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Zwar taten sich die Karlsruher zu Beginn des dritten Viertels noch schwer, kamen aber an beiden Enden des Feldes viel aggressiver zurück ins Spiel. Nach gut drei gespielten Minuten hatten die Gastgeber nach einem Korbleger von Center Denis Vrsaljko den Rückstand unter zehn Punkte gedrückt (44:53), vier Minuten vor Viertelende setzten sie zum Zwischenspurt an: Mit zehn Punkten in Serie glichen die GEQUOS binnen 120 Sekunden aus. Topscorer Luka Drezga hatte von der Dreierlinie sogar die Chance, sein Team erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung zu bringen. Doch stattdessen traf Hosszu für die Gäste aus der Distanz, musste Drezga wenig später angeschlagen vom Feld und erhöhte Nap per Dunking vor der Viertelpause auf 65:60 für Kaiserslautern.

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Und FCK-Topscorer Nap legte zu Beginn des Schlussviertels nochmals nach, führte sein Team im Alleingang wieder auf 72:63 davon. Danach ist die Geschichte der Partie schnell erzählt: Die GEQUOS zeigten sich kämpferisch, waren aber nicht in der Lage, die heiß gelaufene Offensive der Gäste zu stoppen. Die trafen nun immer wenn es wichtig wurde aus der Distanz oder am Korb. Gute Verteidigungsarbeit machten sich die GEQUOS gleich mehrfach durch Ballverluste selbst wieder kaputt. So verwalteten die Gäste ihren Vorsprung und gingen nach 40 Minuten mit einem verdienten 91:82-Erfolg als Sieger vom Feld.

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„Wir haben es wieder nicht geschafft, das umzusetzen, was wir besprochen haben. Wir waren nicht fokussiert genug und haben nicht auf den Ball aufgepasst“, sagt GEQUOS-Headcoach Harris. „Das dritte Viertel hat angedeutet, was in uns steckt. Aber über das Spiel gesehen war das einfach zu wenig. Den Jungs fehlt im Moment die Selbstsicherheit – die müssen wir uns erkämpfen, nicht erspielen.“

Schon am morgigen Samstag müssen die GEQUOS beweisen, dass sie aus den Niederlagen gelernt haben – um 19.30 Uhr treten sie beim heimstarken Tabellenzehnten TV Langen an. Vier Tage später gibt es die Gelegenheit zur Revanche in Kaiserslautern.